Wolf Ritscher Boeken






Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen Lebensgeschichten, Lebenswerken und der Entwicklung des systemischen Ansatzes? Dieser Band vereint spannende Gespräche mit führenden Wegbereiterinnen und Wegbereitern der systemischen Therapie und Beratung im deutschsprachigen Raum und darüber hinaus. In ihren Erzählungen wird die Entstehung, die rasante Verbreitung, aber auch die zunehmende Vielfalt im systemischen Feld auf lebendige Weise deutlich. Biografische Perspektiven verknüpfen sich mit Positionen und Konzepten bedeutender Persönlichkeiten des systemischen und familientherapeutischen Denkens und Handelns und stellen diese in einen zeit- und professionsgeschichtlichen Kontext. Die Interviews wurden über einen Zeitraum von beinahe vierzig Jahren von den Herausgeber/-innen der Zeitschrift Kontext geführt und zuletzt unter der Rubrik »Im Gespräch« in größeren Abständen dort veröffentlicht. In diesem Buch werden die Gespräche nun zusammengestellt und mit einführenden Rahmentexten der Interviewer/-innen versehen. In einem einleitenden und einem bilanzierenden Beitrag wird die Relevanz des Blicks auf Lebensgeschichten und Lebenswerke reflektiert. Für alle, die beraterisch und therapeutisch tätig sind, bietet der Band einen verständlichen Zugang zu den Wurzeln systemischer Theorie und Praxis und regt zum Nachdenken über das eigene professionelle Selbstverständnis an.
Bildungsarbeit an den Orten nationalsozialistischen Terrors
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Der Autor entwirft, ausgehend von seiner langjährigen Erfahrung als Leiter von historisch-politischen Bildungsseminaren in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau und der Internationalen Jugendbegegnungsstätte in Auschwitz/Oswiecim, ein Konzept für die Bildungsarbeit an den Orten nationalsozialistischen Terrors und in der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau.
Dieses Buch leistet einen wichtigen Beitrag dazu, die Lücke zwischen Sozialer Arbeit einerseits und Systemtheorie andererseits zu verkleinern, indem es die Methoden und Handlungsorientierungen aus beiden Bereichen verknüpft. Es macht so die Grenzen zwischen Sozialarbeit, Sozialpädagogik, Therapie und Beratung durchlässig und überwindbar. Die soziale Arbeit gewinnt durch diese Integration eine Vielzahl von Methoden; die Systemtherapie schärft den Blick für soziale Zusammenhänge über das konkrete Bezugssystem hinaus. Wolf Ritscher entwirft hilfreiche Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten für Theorie und Praxis. In diesem Sinne ist dies ein Lehrbuch für alle, die sich mit der systemischen Arbeit im psychosozialen Feld befassen
Ausgehend von den Grundannahmen über soziale Systeme entwirft Wolf Ritscher das Panorama einer systemisch orientierten Sozialen Arbeit unter Einschluss weiterer sozialarbeitswissenschaftlicher Theorien. Eingedenk gesellschaftlicher Kontexte Sozialer Arbeit und der systemischen Theorie entwickelt er Konzepte und Methoden, nicht ohne systemische Haltungen zu betonen, die als essentiell für einen gelungenen Hilfeprozess gelten. Im Weiteren werden Fallbeispiele aus der Jugendhilfe und der Gemeindepsychiatrie vorgestellt, die zeigen, wie hilfreich systemische Perspektiven für die Praxis sein können.
Wolf Ritscher macht die systemische Soziale Arbeit mit Familien gleich auf drei verschiedenen Wegen zugänglich: Historisch, indem er die Konzepte der Pioniere in der Familien- und Systemtherapie vorstellt; systematisch in der Beschreibung, wie man systemische Familientherapie in die Soziale Arbeit mit Familien einfädelt; und praktisch in einer kommentierten Fallskizze, die den Beginn eines Hilfeprozesses illustriert.
Wolf Ritscher beschreibt in diesem Buch zunächst den theoretischen Rahmen für eine systemische Jugendhilfe. Daran schließen sich zehn Artikel an, in denen Praktiker aus der Jugendhilfe innovative Projekte vorstellen und anhand von Fallbeispielen ihre zugrunde liegende Konzepte beschreiben. Den Abschluss bilden zwei Beiträge zur institutionellen Planung bzw. zur Fortbildung für Sozialarbeiter.