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Stefan Rohdewald

    "Vom Polocker Venedig"
    Mehr als Feind oder Freund: Überregionale Kommunikation im (süd)östlichen Europa von den Osmanen bis zum Kalten Krieg
    Transottomanica - Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken
    Götter der Nationen
    Litauen und Ruthenien
    • Litauen und Ruthenien

      • 364bladzijden
      • 13 uur lezen

      Der Band untersucht exemplarisch transkulturelle Kommunikationsprozesse im Großfürstentum Litauen und in den östlichen Gebieten der polnischen Krone während des späten Mittelalters und der frühen Neuzeit. Die Beiträge beleuchten interkonfessionelle Kontakte, trans- und überkonfessionelle Interaktionen sowie hybride Entwicklungen. Zudem werden Bereiche der ostslavischen, ruthenischen, polnischen, litauischen und armenischen Geschichte sowie der orthodoxen, unierten, katholischen, jüdischen und frankistischen Traditionen, die auf den ersten Blick isoliert erscheinen, neu betrachtet. Der Band versammelt internationale Spezialisten, die sich mit Themen wie Adel, Stadt, Kirche und Klerus, Liturgie, Hymnografie und Malerei befassen, und bietet Einblicke in ihre jeweiligen Forschungsansätze.

      Litauen und Ruthenien
    • Götter der Nationen

      Religiöse Erinnerungsfiguren in Serbien, Bulgarien und Makedonien bis 1944

      • 905bladzijden
      • 32 uur lezen

      Religiöse Erinnerungsfiguren dienten dazu, Heilssicherheit, dynastische und später nationalstaatliche Herrschaftslegitimität sowie nationale Gemeinschaft als möglichst dauerhafte, bis zum Weltenende geltende Vorstellungen zu festigen. Bei den orthodoxen Südslaven lassen sich in nachbarschaftlicher Abgrenzung und Konkurrenz unauflösbare Verflechtungen feststellen. Die dynamische Verquickung von (ost-)römischen, mittelalterlichen serbischen und bulgarischen sowie osmanischen und westeuropäisch-nationalen Diskursen, Strukturen und 'Vermächtnissen' prägt diese europäische Geschichtsregion. Ihre Entwicklung vom Frühmittelalter bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts wird in dieser Untersuchung ausgeleuchtet.

      Götter der Nationen
    • Die Geschichte der großen Reiche im östlichen Europa und im Vorderen Orient war von Konflikten und Wettbewerb geprägt, aber auch von intensivem Austausch, der zu tiefgreifenden Verbindungen führte. Zwischen dem 16. und dem frühen 20. Jahrhundert lassen sich zahlreiche gesellschaftliche und kulturelle Verflechtungen zwischen Polen-Litauen, dem Zarenreich, dem Osmanischen Reich und Persien nachweisen. Verschiedene Gruppen und Individuen wie Kaufleute, Gelehrte, Diplomaten, Migranten, Militärs und Sklaven trugen zu einem regen Austausch von Menschen, Waren und Ideen bei. In diesem Kontext entstanden zu unterschiedlichen Zeiten und in verschiedenen sozialen Räumen „transosmanische“ Interaktionszusammenhänge. Der vorliegende Band bietet neben methodischen Skizzen einen Überblick über diese transregionalen Verflechtungen und „Flüsse“, die bisher nicht systematisch untersucht wurden.

      Transottomanica - Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken
    • Gesellschaftsgeschichte verstanden als (trans)regionale Kommunikationsgeschichte verspricht neue Zugänge zu West und Ost übergreifenden Zusammenhängen des Kalten Kriegs zu ermöglichen, wie in einem ersten Schritt gezeigt wird. Aber auch das Verständnis von Konfliktgeschichten der Frühneuzeit kann von Konstruktionen von Freund und Feind überschreitenden kommunikationstheoretischen Überlegungen gewinnen: Versteht man Polen-Litauen sowie das Osmanische Reich bzw. das »Osmanische Europa« als jeweils in sich überaus heterogene Kommunikationsregionen, so erscheinen Aspekte der Kommunikation zwischen diesen beiden Großregionen in einem anderen Licht. Zwischenregionen wie Siebenbürgen oder das Khanat der Krim können so überdies als Scharniere der Kommunikation ins Zentrum gerückt werden. Differenzkonstruktionen etwa auf diplomatischer Ebene erscheinen im ausgehenden 18. Jahrhundert als nur noch spielerische, beide Seiten übergreifende kulturelle Praxis. Eine »gemeinsame Welt« (Faroqhi) wurde gerade in Imperien überschreitenden Logiken der Kommunikation hergestellt.

      Mehr als Feind oder Freund: Überregionale Kommunikation im (süd)östlichen Europa von den Osmanen bis zum Kalten Krieg
    • "Vom Polocker Venedig"

      • 588bladzijden
      • 21 uur lezen

      Bisher liegen kaum Studien vor, welche die Geschichte einer einzelnen Stadt des ostslawischen Siedlungsgebietes über einen längeren Zeitraum untersuchen. Das Beispiel von Polock zeigt, wie sich ein bedeutender Fürstensitz der Rus’ im Kontakt mit Ostmitteleuropa vom 13. Jahrhundert an tief greifend verändert. Im Rahmen Polen-Litauens folgten auf die von Orthodoxen getragene Kommunegenese im Spätmittelalter konfliktreiche Konfessionsbildungsprozesse und die Entstehung orthodoxer sowie unierter Zünfte und Laienbruderschaften im 17. Jahrhundert. Die rechtliche Uneinheitlichkeit der Stadt ließ sie zur Zufluchtsstätte einer wachsenden jüdischen Gemeinde werden. Nach der Eingliederung ins Zarenreich 1772 wurden die Juden in die städtische Selbstverwaltung eingebunden, jedoch 1892 wieder aus ihr ausgeschlossen. Diese Exklusion konnte im Handlungsfeld des Vereinswesens der nun mehrheitlich jüdischen Stadt nur teilweise kompensiert werden. Anders als im 17. Jahrhundert scheiterte interkonfessionelles Krisenmanagement in der Vielvölkerstadt mit den aufkeimenden Nationalismen zu Beginn des 20. Jahrhunderts zusehends. Mit überregionalen Vergleichen wird osteuropäische und ostmitteleuropäische Stadtgeschichte exemplifiziert.

      "Vom Polocker Venedig"