Helmut Wehr Boeken






Wege einer Erziehung zur Stille
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Kurze, allgemeinverständliche Einführung in Leben und Werk Erich Fromms (Jg. 1900).
Die konflikthafte Zuspitzung im sozialisatorischen Bereich macht eine Suche nach Auswegen aus der Krise notwendig. Die Kritische Theorie in der Version von Erich Fromm wird vorgestellt und als angemessene Konfliktlösungsmöglichkeit diskutiert. Fromms Subjektmodell wird rekonstruiert und in seinen pädagogischen Konsequenzen reflektiert. In den Bereichen erzieherischen und schulpädagogischen Handelns wird das Leitbild «Biophilie» als realisierbare Möglichkeit vorgestellt. Leitziele einer Humanen Schule werden kritisch befragt.
Helmut Wehr beleuchtet die gesellschaftliche Relevanz der humanistischen Psychologie im Sinne von Erich Fromm und untersucht dessen Position im interkulturellen Dialog der globalisierten Moderne. Nach biografischen Anmerkungen und der Beziehung Fromms zur Kritischen Theorie sowie zur Humanistischen Psychologie werden zentrale Erkenntnisse seiner Sozialpsychologie vorgestellt. Diese befassen sich mit der Prägung der individuellen Psyche durch politische und ökonomische Strukturen der Marktgesellschaft, wobei die Dichotomie von Nekrophilie und Biophilie im Fokus steht. Die Analytische Sozialpsychologie sowie die Bedürfnis- und Gesellschaftscharakter-Theorie werden herausgearbeitet, und verschiedene Charaktertypen wie der autoritäre und narzisstische Charakter werden skizziert. Der Beitrag dient auch als Einführung in Fromms Sozialphilosophie und -psychologie, indem zentrale Begriffe wie Freiheit, Destruktivität, Biophilie, Liebe, Glück und Religion erläutert werden. Die pädagogischen Aspekte von Fromms Denken werden hervorgehoben, insbesondere die Bedeutung seiner Theorie für Erziehung und Bildung. Die Balance zwischen Selbst- und Fremdbestimmung in der Erziehung wird thematisiert, wobei die kommunikative Beziehung zwischen Erwachsenen und Kindern als zentral gilt. Zudem werden Herausforderungen der pädagogischen Praxis wie kooperatives Lernen, Gewaltprävention und Achtsamkeit behandelt, wodurch die Kluft zwischen humanistischer
Ungeahnte Potenziale nutzen: Theorie und praktische Anwendungsfelder des kooperativen Lernens! Mit ihrem Plädoyer für kooperatives Lehren und Lernen zeigen die Herausgeber und Autoren dieses neuen Bandes auf, welche Möglichkeiten und Ressourcen für ein entspannteres Schulleben tatsächlich vorhanden und nutzbar wären. Durch die Rückbesinnung auf kommunikative und beziehungsförderliche Sozialkompetenzen werden die aktuell vorherrschenden Methoden und Schwerpunkte in der Bildungslandschaft kritisch beleuchtet. Es zeigt sich: Durch kooperative Lernprozesse und die Einbeziehung aller Kräfte in die Schulentwicklung und Bildungspolitik könnte man sowohl Schülern als auch Lehrkräften wieder deutlich gerechter werden.
Außergewöhnliche Erlebnis-Projekte für die Schule! Mit diesem Band wird die Erlebnispädagogik aus der Pfadfinder- und Lagerfeuer-Romantik-Ecke herausgeholt und in den Alltagserfahrungshorizont der schulischen Realität gestellt. Wenn auch die wesentlichen Abenteuer heute meist nur im Kopf und in der Fantasie zu geschehen scheinen, so wird doch dem möglichen Schulalltag eine Alternative zum sonst üblichen Schulbetrieb geboten: an der Kletterwand, im Zirkusprojekt, bei einer Kanutour oder in der Naturbegegnung. Alle Projekte werden ausführlich beschrieben, reflektiert und mit Fotos illustriert. Das Buch gliedert sich in einen kurzen Theorieteil, einen Teil mit Berichten über durchgeführte Erlebnis-Projekte sowie einen umfangreichen Praxisteil, in dem Projekte und Spiele empfohlen werden. Bebilderte und damit zum Mitmachen animierende Vorschläge und Anregungen stellen vielfältige praktische Übungen und Spiele vor. Soziale Experimente und Übungen zum Aufwärmen, zur Wahrnehmungsschulung, zum kooperativen und kreativen Lernen (indoor und outdoor) werden präsentiert. So kann Erfahrungslernen mit Kopf, Herz und Hand, d. h. ganzheitlich, in Theorie und Praxis geschehen – wie es schon die Reformpädagogen einforderten und in der Gegenwart immer größere Bedeutung erlangt. Das Buch motiviert zum aktiven Erleben, Erfahren, Entdecken und Erlernen im Bildungswesen – die Autoren wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!
Die Kunst des Liebens und Haben oder Sein sind Bestseller von Erich Fromm, die seine Popularität begründeten. In diesen Werken steht die produktive zwischenmenschliche Beziehung im Mittelpunkt. Fromm versucht, Psychoanalyse und Marxismus zu einer gewaltfreien Gesellschafts- und Individualutopie zu verbinden, beeinflusst von messianischem Judentum und Buddhismus. Er überschreitet kulturelle Grenzen und verkörpert den ›produktiven Weltbürger‹. Seine Hinwendung zu einer humanistischen Ethik zeigt sich bereits in ›Die Furcht vor der Freiheit‹, wo er den produktiven, liebesfähigen Charakter beschreibt und die Hindernisse benennt, die ihm entgegenstehen (Anatomie der menschlichen Destruktivität 1973). Diese Ansätze bilden die Grundlagen für einen gelingenden interkulturellen, vorurteilsfreien Dialog. Die Auseinandersetzung mit Fromms Werk ist oft von Klischees geprägt. Wenn man diese ›Schubladen‹ verlässt, kann die Analytische, humanistische Sozialpsychologie Fromms als Reservoir interkulturellen Denkens erblühen. Dies wird durch seine Biographie und sein politisches Handeln deutlich, das ihn als jüdisch-deutschen Weltbürger zeigt, der sich für produktiven Dialog und Frieden einsetzt.
Gewalt beginnt im Kopf
(Alle Klassenstufen)
Antworten auf diese und viele weitere Fragen sowie konkrete Impulse und Hilfestellungen finden Sie in den insgesamt 15 Beiträgen dieses Bandes. Dabei haben die Autoren ein gemeinsames Anliegen: Gewalt in der Familie - Prügeleien auf dem Schulhof - Gewalt verherrlichende Computerspiele - Bombenterrorismus Diese vier Beispiele machen deutlich: Gewalt hat viele Facetten . Die verschiedenen Aggressionspotenziale werden in diesem Band von den Autoren mit ganz unterschiedlichen Hintergründen und Perspektiven beleuchtet und diskutiert. Im Mittelpunkt stehen dabei Kinder und Jugendliche , die heutzutage in einem Szenario von stets präsenter Gewaltbedrohung aufwachsen - sei es durch Berichte in den Medien oder Erfahrungen im eigenen Umfeld. Wie können die jungen Menschen vor fremder (und eigener) Gewalt geschützt werden? Welche präventiven Maßnahmen müssen getroffen werden? Was ist zu tun, wenn die Kinder und Jugendlichen bereits in Kontakt mit Gewalt gekommen sind? Antworten auf diese und viele weitere Fragen sowie konkrete Impulse und Hilfestellungen finden Sie in den insgesamt 15 Beiträgen dieses Bandes. Dabei haben die Autoren ein gemeinsames Anliegen: Ein sensibler und bewusster Umgang mit dem Thema ist unabdingbar, damit Gewalt nicht zur Normalität im Kopf junger Menschen wird!