Die Rechtfertigung ärztlicher Eingriffe an einwilligungsunfähigen Personen – hauptsächlich Betreuten und Minderjährigen – ist geprägt durch das Spannungsverhältnis zwischen mutmaßlicher Einwilligung und Stellvertretung. Die Widersprüche zwischen diesen beiden Rechtsinstituten löst der Autor im Rahmen der mutmaßlichen Einwilligung, wobei gleichzeitig vorhandene Patientenverfügungen – ungeachtet einer gesetzgeberischen Betonung – angemessen berücksichtigt werden. Dieses juristisch, gesellschaftlich und politisch hochaktuelle und umstrittene Thema im medizinrechtlichen Schnittbereich von Straf- und Zivilrecht ist daher nicht nur für Juristen, sondern auch für Ärzte und andere interessierte Kreise empfehlenswert.
Christian Knauf Boeken
