Diese allgemeine Einführung in die Falllösungstechnik erklärt die Arbeitstechnik im Verwaltungsrecht und erleichtert den Erwerb und die Anwendung der Gutachtentechnik anhand zahlreicher Beispiele. Das Studienskript „Falllösungstechnik: Verwaltungsrecht“ verdeutlicht die Regeln der Arbeit im öffentlichen Recht als die notwendige Folge einsehbarer Voraussetzungen. Vieles, was hier an Strategien zum Verständnis von Sachverhalten und vor allem zum Auffinden von Normen und der Herstellung einer der Rechtsnorm adäquaten Prüfungsreihenfolge gezeigt wird, ist auch in der beruflichen Praxis von Bedeutung. Dieses Skript enthält dazu Regeln und deren Begründungen sowie Merksätze und darüber hinaus eine Kurzanleitung zur Abfassung von Themenarbeiten. Es hilft nicht nur beim Lernen, sondern dient auch als handliches Nachschlagewerk.
Stefan Baufeld Boeken



Die im Zweiten Weltkrieg und heute geltenden Verbote von Kulturgutbeschlagnahmen in bewaffneten Konflikten werden in dieser Arbeit erörtert. Das ältere Völkerrecht schützte wenige Arten von Kulturgütern unmittelbar; für nicht erfasste Objekte bot es nur mittelbaren Schutz. Das heutige Recht hingegen schützt Kulturgüter fast ausnahmslos; sowohl Staaten als auch Individuen haben Ansprüche auf Restitution beschlagnahmter Kulturgüter. Den sowjetischen Beutekunstbeschlagnahmen stand die Haager Landkriegsordnung grundsätzlich entgegen. Das Recht der Besatzung erlaubte aber Kulturgutbeschlagnahmen, soweit die UdSSR einen Anspruch darauf hatte. Der ergab sich aus kompensatorischer Restitution: sie ließ Beschlagnahmen soweit zu, als die UdSSR im Krieg durch Deutschland Kulturgutverluste erlitt. Aber die Beschlagnahmen überstiegen die sowjetischen Schäden bei weitem. Um heutzutage eine Realisierung der Restitutionen zu erreichen, wäre eine Mediation durch die UNESCO notwendig.