Erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland haben mit Berlin und Brandenburg die politischen Kräfte zweier Länder versucht, diese zu einem einzigen Bundesland zu fusionieren. Jedoch stimmte die Bevölkerung in Brandenburg gegen den Zusammenschluss, das Vorhaben scheiterte. Anhand einer Policy-Analyse ermittelt die Untersuchung die maßgeblichen, hinter diesem Abstimmungsergebnis liegenden Ursachen für das negative Abstimmungsergebnis und deckt dabei machtpolitische und interessenspezifische Bestrebungen auf. Als weiteren Faktor findet der Autor die Terminierung der Volksabstimmungen, die ein Jahr nach den Parlamentsabstimmungen keine zündenden Funken mehr in den politischen Alltag zu schlagen vermochte. Jahrelange Bemühungen derer, die sich für die Neugliederung der Länder Berlin und Brandenburg eingesetzt haben, waren damit vergeblich. Hoffnung verbleibt, als sich aus den Reihen der politischen Führungen in Berlin und Brandenburg wiederholt gewichtige Stimmen vernehmen lassen, die eine Neugliederung erneut in Angriff nehmen wollen. Der vorliegende Titel erhellt die Gründe des Scheiterns der Fusion, damit vielleicht bei einem nächsten Anlauf der Traum zur Hochzeit wird.
Ulrich Keunecke Boeken



Erstmalig in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland haben Berlin und Brandenburg die Neugliederung ihrer Länder in einem Staatsvertrag geregelt. Der Autor behandelt im ersten Kapitel die relevanten verfassungsrechtlichen Aspekte, einschließlich der verfügbaren grundgesetzlichen Neugliederungsoptionen, den Anforderungen an einen Neugliederungsvertrag sowie das Verhältnis zwischen Neugliederung und kooperativem Föderalismus. Diese Kriterien sind entscheidend für die Bewertung des Neugliederungsvertrags. Im zweiten Kapitel analysiert Ulrich Keunecke die spezifischen verfassungsrechtlichen Bestimmungen und vergleicht die vertraglichen Inhalte mit den zuvor definierten Anforderungen. Dabei wird auch die Umsetzung der Volksabstimmungsregelungen beleuchtet. Besonders relevant sind die Gründe, warum die Bevölkerung in Brandenburg gegen die Neugliederung stimmte, und ob die erforderliche Berücksichtigung der landsmannschaftlichen Verbundenheit ausreichend beachtet wurde. Trotz möglicher Einflüsse der Neugliederungsgegner haben die Regierungen beider Länder einen Vertrag erarbeitet, der ein leistungsfähigeres Land im Sinne des Grundgesetzes hätte schaffen können. Dennoch bleibt die Frage, ob der Neugliederungsvertrag durch die Berücksichtigung der landsmannschaftlichen Verbundenheit und die Volksentscheidregelungen selbst zu seinem Scheitern beigetragen hat.
Das Werk bietet eine übersichtliche Darstellung der komplexen Anforderungen an die im Kapitalmarkt notwendigen Prospekte, einschließlich der gesetzlichen Grundlagen und Voraussetzungen für Prospekthaftung unter Berücksichtigung von Rechtsprechung und Literatur. Die seit dem 1. Juli 2005 geltenden Gesetzesänderungen werden praxisbezogen erläutert, insbesondere die gesetzliche Prospektpflicht für geschlossene Fonds wie Immobilien-, Schiffs-, Medien- und Private Equity Fonds. Zudem wird die Prospektpflicht für öffentliche Angebote und Börsenzulassungen von Wertpapieren umfassend neu geregelt. Dr. Ulrich Keunecke stellt die wesentlichen Haftungstatbestände klar dar, was eine Konkurrenzbetrachtung ermöglicht, die für Experten und Anleger von großem Interesse ist. Erstmals wird eine synoptische Gegenüberstellung der Anforderungen nach dem Prospektprüfungsstandard IDW S4 und den neuen gesetzlichen Voraussetzungen für geschlossene Fonds bereitgestellt. Das Buch richtet sich an Anbieter (Initiatoren, Gründer, Berater, Vertrieb) sowie Anleger (Investoren, Berater) und zeigt, wie Prospektinhalte optimiert und Haftungsrisiken minimiert werden können. Zudem gibt es Anlegern einen Überblick über wichtige Aspekte beim Studium von Prospekten und beleuchtet Haftungsadressatenkreise und Regressmöglichkeiten. Der Autor ist als Rechtsanwalt im Gesellschafts- und Kapitalmarktrecht tätig und hat umfangreiche Erfahrung in der Strukturierung von Kapi