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Marina Hennig

    Individuen und ihre sozialen Beziehungen
    Angewandte soziale Netzwerkanalyse
    Rahmen und Spielräume sozialer Beziehungen
    Die Integration von Theorie und Methode in der Netzwerkforschung
    Studying social networks
    • Studying social networks

      • 220bladzijden
      • 8 uur lezen

      Das Interesse an der Netzwerkanalyse nimmt rapide zu. Bisher fehlt es jedoch an empirisch orientierten Einführungen. Das interdisziplinäre Autorenteam führt daher praxisorientiert in die Grundlagen und Methoden der empirischen Analyse sozialer Netzwerke ein. Schritt für Schritt wird der Forschungsprozess von der Untersuchungsplanung über die Auswertungsmethodik bis zur Präsentation der Ergebnisse erläutert. Damit ist das Lehrbuch für den Einsatz in Lehre, Forschung und Praxis geeignet. This textbook provides an introduction to the process of empirical network research. In an action-oriented approach, it features explicated learning goals, numerous reference examples, and exercises that facilitate successful learning. Integrating their different disciplinary perspectives, the authors address an interdisciplinary audience of teachers, researchers, and practitioners alike.

      Studying social networks
    • Die Netzwerkforschung wurzelt auf unterschiedlichen Theoriesträngen, und ebenso wenig kann von der Methode der Netzwerkanalyse gesprochen werden. Theorie und Methode haben gemeinsam, dass sie die Struktur von Beziehungen als Erklärung heranziehen. Wie aber die Passung von Methode und Theorie vorgenommen wird, wie beides aufeinander bezogen ist und welche Probleme dabei auftreten, ist Gegenstand des Buches. Beispielhaft werden diese Fragen an allen Beiträgen aufgezeigt. Diese reichen von Bourdieus Habitus- und Feldtheorie bis zum Methodologischen Individualismus zur Erklärung von Netzwerkstrukturen. Bei den methodischen Fragen reicht das Spektrum von der Messung von Zentralität, dem Umgang mit fehlenden Werten bis hin zu Divergenzen zwischen Akteursperspektive und Netzwerkstruktur. Inhaltliche Schwerpunkte finden sich bei Organisation und Raum sowie Schule und Wissen.

      Die Integration von Theorie und Methode in der Netzwerkforschung
    • Die Netzwerkperspektive wird häufig kritisiert, da in ihr sowohl die Eigenaktivitäten der Individuen eines sozialen Netzwerkes als auch die gesellschaftlich vorgegebenen handlungsrelevanten Normen und Werte vernachlässigt werden. Es fehlt ihr an Tiefenstruktur. Aus diesem Grund wurde die Habitus- und Feldtheorie von Pierre Bourdieu mit der Netzwerkperspektive verknüpft. Im Sinne der Habitustheorie können Netzwerkstrukturen als Muster sozialer Praktiken angesehen werden, denen tiefer liegende Strukturen zu Grunde liegen, die durch den Habitus der Akteure entstehen und verändert werden. Damit werden Soziale Netzwerke in ihrer Abhängigkeit von der Akteursposition in der Sozialstruktur und den damit verbundenen Handlungsdispositionen betrachtet und erklärt. Das dazu ausgearbeitete theoretische Konzept wurde im Rahmen einer kleinen Erhebung empirisch überprüft.

      Rahmen und Spielräume sozialer Beziehungen
    • Das Buch zeigt einen Querschnitt von Forschungsthemen, die mit Hilfe der Netzwerkanalyse bearbeitet wurden. Die hier vorgestellten Studien sind in den letzten 3 Jahren im Rahmen von Projektseminaren zur Netzwerkanalyse an der Humboldt Universität zu Berlin entstanden. Sie sprechen verschiedene Erhebungs- und Aus- wertungsverfahren an, von denen einige Erhebungskonzepte erstmals in Deutschland angewandt wurden. Die Ergebnisse verdeutlichen, dass die sozialwissenschaftliche Netzwerkanalyse eine sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Verfahren der empirischen Sozialforschung darstellt.

      Angewandte soziale Netzwerkanalyse
    • Ist die heutige Gesellschaft beziehungslos? Können Sozialformen ohne gemeinschaftliche Bindungen überhaupt bestehen? Wie sieht das Zusammenleben der Individuen in einer „individualisierten Gesellschaft“ aus? Dies sind die zentralen Fragen einer Studie, die den Bogen von der Gemeinschafts- und Gesellschafts-Debatte hin zur Netzwerkperspektive spannt. Eingangs werden die wichtigsten Protagonisten dieser Debatte vorgestellt und deren unterschiedliche Positionen verdeutlicht. Der gesamten Debatte liegt die Begriffsdichotomie Gemeinschaft - Gesellschaft zu Grunde, die nicht zu einem der Moderne eigenen Gesellschafts- und Gemeinschaftsverständnis führt. Die anschließende kritische Diskussion kommt zu dem Ergebnis, dass in der modernen Gesellschaft nur eine netzwerktheoretisch orientierte Lesart dieser Begriffe die Komplexität von Gemeinschaft und Gesellschaft erfassen kann. Daher konzentriert sich die Arbeit verstärkt auf die soziale Netzwerkperspektive.

      Individuen und ihre sozialen Beziehungen