„Ich schreibe Lyrik um nicht zu töten.“ Der Gedichtzyklus Du bist ich. Töte mich vereint chronologisch die neuesten auf Französisch geschriebenen Lyrikbände von Rodica Draghincescu. Ihre Lyrik, einer philosophischen Revolte gleich, zeichnet den Weg der Künstlerin aus der rumänischen Kindheit, ihre Wunden der Vergangenheit und die Erfahrungen der Migration von Ost nach West wie in einem Vexierglas nach. Ihren Parcour bezeugt auch ein ausführliches, für dieses Buch geführtes, Interview. „Die Autorin ist klug, klangvoll und leidenschaftlich, kennt sich mit den Formen und Bildern der Moderne und der Postmoderne aus, kann damit artistisch jonglierend umspringen. Sie nutzt alle lyrischen Mittel des zwanzigsten Jahrhunderts und bringt sie für das Einundzwanzigste neu zusammen, beschert damit Lesern für Intellekt wie für alle Sinne Abenteuer.“ Karlhans Frank, Der Literat, Berlin
Rodica Draghincescu Boeken




Die Fee der Teufel
Das Tagebuch, das seine Leser tötet
„Hey, nicht schüchtern sein, Schwester, Kopf hoch! Mann, du bist weder von der Securitate, noch eine Hure, noch eine Diebin, eine Schmugglerin. Nicht rot werden. Nicht nach unten gucken, denke ich, du bist hier wegen eines Stipendiums, du bist ok, du bist in Ordnung, nur Mut, Schluss jetzt, los geht’s, hau auf den… (…)!“ Eine rumänische Autorin. Dank eines Stipendiums plötzlich zwölf Monate in einem deutschen Schloss, mit Telefon und Internet als Folterinstrumente der Einsamkeit. Wäre da nicht die romantische Beziehung mit dem jungen Friedrich Schiller, der Jahrhunderte zuvor im gleichen Zimmer wohnte. Beide vereint in ihrer Revolte gegen die Welt. Für ihr Tagebuch erfindet und erinnert sie turbulente Geschichten, von ihrer Tante Uța, der Ceaușescu-Zeit und den Jahren danach, als die Menschen dem versprochenen Glück nachrannten, eine Bestandsaufnahme in Europa zwischen Ost und West. Rodica Draghincescu macht reinen Tisch, originell, scharf, wütend, mit leidenschaftlicher Stimme und derbem Humor.
„Grenzporträts“ - eine Anthologie mit internationaler Gegenwartslyrik um das Thema „Grenze“ in all seinen Facetten – Grenzen der Geopolitik, des Schicksals und der Kunst. Eine atemberaubende lyrische Architektur von fünfzig Autoren aus 25 Ländern, die das Schicksal von Menschen, Völkern, Sprachen und Kulturen widerspiegelt. Zweisprachig Deutsch-Rumänisch. Ein internationales literarisches Ereignis! Mit den Autoren: Jeanine Baude (Frankreich) • Eva Maria Berg (Deutschland-Schweiz) • Nicole Brossard (Kanada) • Hélène Cardona (USA) • Magda Cârneci (Rumänien) • Antoine Cassar (Malta) • Zehra Çirak (Deutschland-Türkei) • Dumitru Crudu (Moldawien) • Erika Dagnino (Italien) • Jacques Darras (Frankreich) • Simona-Grazia Dima (Rumänien) • Rodica Draghincescu (Rumänien-Frankreich) • Hugues Eta (Congo-Brazzaville) • Huang Fan (China) • Dinu Flămând (Rumänien) • Heike Fiedler (Schweiz) • Bluma Finkelstein (Israel) • John M. Fitzgerald (USA) • Șerban Foarță (Rumänien) • Nicole Gdalia (Tunesien-Frankreich) • Diana Geacar (Rumänien) • Andrey Gritsman (Russland-USA) • Nora Iuga (Rumänien) • Ilya Kaminsky (Ukraine-USA) • Vénus-Khoury-Ghata (Libanon-Frankreich) • Claudiu Komartin (Rumänien) • Werner Lambersy (Belgien) • Dimitris Lyacos (Griechenland-Italien) • Marco Lucchesi (Brasilien) • Nikola Madzirov (Mazedonien) • Serge Basso de March (Frankreich-Luxemburg) • Sonnet Mondal (Indien) • Amir Or (Israel) • Serge Pey (Frankreich) • Jean Portante (Luxemburg) • Sebastian Reichmann (Rumänien-Frankreich) • Zurab Rtveliashvili (Georgien-Schweden) • Horst Samson (Deutschland) • Sabine Schiffner (Deutschland) • Robert Șerban (Rumänien) • Jean-Pierre Siméon (Frankreich) • Rajvinder Singh (Indien-Deutschland) • Martin Solotruk (Slowakei) • Aleš Šteger (Slowenien) • George Szirtes (Ungarn-England) • Erkut Tokman (Türkei) • Floarea Tutuianu (Rumänien) • George Wallace (USA) • Müesser Yeniay (Türkei) • Zhao Si (China).