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Marlen Eckl

    "... auf brasilianischem Boden fand ich eine neue Heimat"
    "Das Paradies ist überall verloren"
    Stefan Zweig und Jakob Wassermann
    Wir sind bereit
    • Stefan Zweig und Jakob Wassermann

      Eine Lebensbekanntschaft im Licht ihrer Korrespondenz (1908–1933)

      Der 1873 im fränkischen Fürth geborene Wassermann war in einem von Armut und Lieblosigkeit geprägten kleinbürgerlichen Elternhaus aufgewachsen. Der acht Jahre jüngere Wiener Zweig hingegen stammte aus einer wohlhabenden, großbürgerlichen Familie. Ungeachtet der biographischen Unterschiede entwickelte sich eine beständige Bekanntschaft zwischen den beiden, die bis kurz vor Wassermanns Tod dauerte. Sie beruhte auf Wertschätzung und Respekt für den jeweils Anderen und sein literarisches Werk sowie dem Wissen, dass sie als Juden gemeinsame Erfahrungen teilten. Die Lebensbekanntschaft und der unveröffentlichte Briefwechsel zwischen Wassermann und Zweig sind bisher noch weitgehend unbeachtet geblieben. Die nähere Beleuchtung der kollegial-freundschaftlichen Verbindung veranschaulicht jedoch das Schicksal zweier jüdischer Schriftsteller, die zwischen zwei Weltkriegen auf ungleichen Wegen zu den bekanntesten Vertretern der deutschen Literatur ihrer Zeit wurden. Indem ihre Leben gegensätzlich waren und sich zugleich einander in manchen Aspekten ergänzten, kann die Betrachtung der Lebensbekanntschaft einen Beitrag dazu leisten, die Geschichte dieser prägenden Generation jüdischer Autoren um einen wenig erforschten Aspekt zu vervollständigen.

      Stefan Zweig und Jakob Wassermann
    • "Das Paradies ist überall verloren"

      • 586bladzijden
      • 21 uur lezen

      Das deutschsprachige Exil in Brasilien ist untrennbar mit dem Namen Stefan Zweig und seiner Lobeshymne auf das Land verbunden. Diese idealisierte Darstellung als „Land der Zukunft“ prägte die Vorstellung von Brasilien so maßgeblich, dass die Brasilienbeschreibungen anderer Exilanten unbeachtet blieben. Erstmals werden hier die Werke der Autoren Alfredo Gartenberg, Martha Brill, Hugo Simon, Richard Katz, Ernst Feder, Wolfgang Hoffmann-Harnisch, Frank Arnau, Karl Lustig-Prean und Paul Frischauer hinsichtlich ihrer Darstellung der Natur, des Zukunftspotentials, des Volkes, der vermeintlich dort herrschenden „Rassendemokratie“ und ihre Auseinandersetzung mit dem diktatorischen Vargas-Regime untersucht. Ein Exkurs über Moacyr Scliars Werke über den Zweiten Weltkrieg in Brasilien ergänzt die europäische Sichtweise der Exilanten um die brasilianische. So gibt das Buch einen über Stefan Zweig hinausgehenden, differenzierteren Einblick in das Brasilien jener Jahre und das dortige Exil.

      "Das Paradies ist überall verloren"