Die Arbeit untersucht die Definition von Dienstleistungen, basierend auf Anton Meyers Ansatz, der Dienstleistungen als Leistungsfähigkeiten beschreibt, die auf externe Faktoren abzielen. Der Fokus liegt auf den Potenzialen von Kunden und Anbietern sowie deren Bereitschaft zur Leistungserbringung. Die Integration externer Faktoren in den Erstellungsprozess ist entscheidend für den Erfolg von Dienstleistungen. Der Autor beleuchtet die Herausforderungen für Designer, die mit immateriellen Dimensionen und der Unvorhersehbarkeit von Ergebnissen konfrontiert sind, was Dienstleistungen von klassischen Waren unterscheidet.
Clemens Rademacher Boeken


Mit der Bedeutungszunahme des Preises und der zunehmenden Umweltkomplexität sowohl auf Unternehmens- wie Kundenseite muss dem bislang in der wissenschaftli-chen Diskussion vernachlässigten Thema der Preiskomplexität ein neuer Stellenwert eingeräumt werden. Zu Beginn der Arbeit wird zunächst das Konstrukt der Preiskomplexität konkretisiert und in ein Gesamt-Kausalmodell integriert. Ferner wird dargelegt, warum zwischen einer objektiven, d. h. von Anbieterseite durch dessen Preispolitik direkt beeinflussbarer, und einer auf Kundenseite wahrgenommenen Preiskomplexität unterschieden werden sollte. Im Hauptteil der Arbeit wird der Frage nachgegangen, was ein Optimum für die Preis-komplexität darstellen kann. Dabei wird sowohl aus Kunden- als auch aus Unterneh-menssicht vor dem Hintergrund verschiedener Erklärungsansätze argumentiert. Die wünschenswerte Preiskomplexität auf Kundenseite wird in der Regel unterhalb der er-strebenswerten Preiskomplexität aus Unternehmenssicht liegen. Die Arbeit zeigt auf, warum für Unternehmen trotzdem Kundenorientierung und Gewinnoptimierung im Rah-men der Preiskomplexitätsoptimierung keineswegs im Widerspruch zu sehen sind. Ab-schließend wird ein Operationalisierungsmodell des Konstrukts Preiskomplexität für die Unternehmenspraxis vorgeschlagen.