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Bookbot

Markus Bundi

    7 augustus 1969
    Denkzettel
    Dichtung und Belichtung
    Der Vater ist der Vater
    Lichterdings
    Die letzte Kolonie
    Emilies Schweigen
    • 2024

      Eines Morgens steht die Polizei im Museum. Allem Anschein nach ist ein Kapitalverbrechen verübt worden. Julius Assinger, einer der Besucher, glaubt sogleich an den großen Kunstraub. Schnell aber macht das Gerücht von einem Mord in der Herrentoilette die Runde: Die Direktorin habe es erwischt. Odradek, der Museumswärter, fühlt sich in die Vergangenheit zurückversetzt und bangt um seine Existenz. Hanni, eine der Frauen aus der Putzkolonne, wittert ihrerseits ein hausgemachtes Komplott. Drei Figuren, drei Stimmen, je in ihren eigenen Vorstellungen gefangen. Im Blick Wert und Schöpfung, Wirklichkeit und Selbsttäuschung, Intrige und Zuneigung. Sich einen Reim auf die Dinge machen, auf das Leben, darum geht’s – um die hehre Kunst, im Bild zu bleiben. Und wie nebenbei wird ein historisches Verbrechen aufgeklärt, das zunächst niemand auf dem Schirm hatte.

      Wilde Tiere
    • 2022
    • 2022

      Denkzettel

      Betrachtungen zur Lage der Gesellschaft

      Warum Mickey Rourke der nächste Präsident der Vereinigten Staaten wird, weshalb keiner kriegt, was er verdient, oder dass Trigger-Warnungen immer zu spät kommen – davon handeln diese »Denkzettel« unter anderem. Für Markus Bundi liegt es auf der Hand, Parlamente künftig per Losentscheid zu bestücken, eine gute Flasche Rotwein stets ferngesteuerten Drohnen vorzuziehen und dass wir nur so lange Applaus spenden können, wie wir uns selber schlagen. Selber denken heißt, sich verzetteln – und sich von Neuem zu fassen versuchen; zu verstehen vielleicht auch, wie und warum eine kleine alte Briefwaage zwischen den Fingern das Gewicht einer Freundschaft misst, die Freiheit der Katzen zu beneiden ist und wieso kein Mensch unter siebzig Jahren eine Waffe tragen soll. Denkzettel wurden ursprünglich in Klosterschulen Sündern um den Hals gehängt, auf den Papieren waren die Missetaten notiert. Unangenehm für den Behängten, kein schöner Anblick für alle andern, die sich mit Spott und Häme Entlastung zu schaffen versuchten. Wer will, kann die Denkzettel in diesem Buch genau so verstehen. Bundis Intention ist allerdings eine andere: Rationen im Sinne von Wegzehrungen sollten es werden, Fragmente sind es geblieben: Einmal poetisch oder lakonisch, dann wieder aphoristisch und philosophisch, als Anekdote erzählt oder zum Mini-Essay gefasst, zart und bitter, herzerfrischend oder böse – kurz und bundig eben.

      Denkzettel
    • 2021

      Der Vater ist der Vater

      Überlegungen zu Heinrich von Kleists unwahrscheinlichen Wahrhaftigkeiten

      • 124bladzijden
      • 5 uur lezen
      Der Vater ist der Vater
    • 2021
    • 2020

      Was hat ein zweijähriger Hosenscheißer der Welt der Erwachsenen um ihn herum voraus? – So ziemlich alles. Warum aber entschließt sich eine ältere Dame, sich künftig als sprechende Puppe zu verdingen? Und was umtreibt den Buckligen, der jeden Tag an derselben Tramhaltestelle den Bettler mimt? – Auf virtuose Weise zeigt Markus Bundi, dass die Motive des einen den Vorstellungen eines andern zuweilen aufs Krasseste zuwiderlaufen. Das gilt nicht zuletzt für den Jungen, der den Hauptbahnhof Zürich in die Luft sprengt, oder den Altenpfleger, der seinen liebsten Patienten verloren hat und jetzt unentschlossen vor dessen Abschiedsgeschenk, einem großen Paket mit unbekanntem Inhalt, sitzt. Wie Markus Bundi den einzelnen Figuren eine Stimme gibt, Leserinnen und Leser auf deren Umlaufbahn bringt, ist bezaubernd und entlarvend zugleich. Ein Schelm, wer sich da nicht selbst auf frischer Tat ertappt. Immerhin so viel steht fest: Einige von uns werden eines Tages im Kollektiv eines riesigen Shopping-Centers aufgehen – und das ist nicht etwa ein Untergang, sondern vielmehr ein Glücksfall!

      Der Junge, der den Hauptbahnhof Zürich in die Luft sprengte
    • 2019

      Alte Bande

      Kriminalroman

      Am Stauwehr wird eine Wasserleiche gefunden. Der Fall entpuppt sich aber für Hauptkommissar Walle Troller schnell als unliebsam, er erkennt, dass sein langjähriger Kollege von der Sitte, Markowitsch, den Mord von langer Hand geplant hat. Alles ist so arrangiert, dass einzig Walles Zwillingsbruder als Täter infrage kommt, und er muss mitansehen, wie dieser zu Unrecht zu einer Gefängnisstrafe verurteilt wird. Der Hauptkommissar wird beurlaubt und fragt sich, ob er mit gut fünfzig und frisch geschieden bereits endgültig überholt worden ist. Wer sich von den Ereignissen überfahren lässt, hat als Ermittler ausgedient. Während sich die Mordfälle häufen und die junge Kollegin Jette Hagen seine Stelle übernimmt, versucht sich Walle Troller allmählich selbst aus dem Sumpf zu ziehen, getreu dem Motto: Erst denken, dann schießen. Markus Bundi legt nach seiner vielbeachteten Kriminalnovelle Emilies Schweigen (2013) den ersten umfangreichen Kriminalroman vor. Raffinesse und Realität gehen Hand in Hand, keine tollpatschigen Polizisten, kein Handy ohne Empfang, alle Autos springen an – ein knallharter Krimi bis zur letzten Seite. Und was für das Ermittlerduo gilt, meint die Leserinnen und Leser nicht minder: Wer in den Himmel will, muss durch die Hölle gehen.

      Alte Bande
    • 2019

      Begründung eines Sprachraums

      Ein Essay zum Werk von Marlen Haushofer

      • 118bladzijden
      • 5 uur lezen

      Marlen Haushofer (1920–1970) hat nicht nur in der österreichischen Literatur unübersehbare Spuren hinterlassen. Lange Jahre fast vergessen, sind Werke wie Wir töten Stella (1958) oder Die Wand (1963) seit den 1980er-Jahren immer wieder Gegenstand des Diskurses und lebendig bis heute. Teil des Kanons zu sein, verstellt allerdings den Blick auf die Texte, verfälscht die unvoreingenommene Lektüre. Markus Bundi, ein Autor aus der Schweiz, der sich immer zunächst als Leser versteht, hat sich unbelastet des Werks der Haushofer angenommen – und ist der Schriftstellerin sofort verfallen. Bundi nimmt die Spuren ernst, die Marlen Haushofer selbst gelegt hat, folgt ihr zurück ins neunzehnte Jahrhundert zu Schopenhauer und Nietzsche und trifft dort auch auf Heine, Raabe und Ibsen. Es zeigt sich: Haushofer hat nie einfach drauflosgeschrieben, sich vielmehr gut eingebettet, und blickte zugleich weit über ihre Zeit hinaus. Eine Spurensuche abseits ausgetretener Pfade: erhellend, überraschend, lesenswert!

      Begründung eines Sprachraums
    • 2018

      Ob lakonisch oder balladesk, als Momentaufnahme oder Vorstellung, es ist immer der Mensch, der in Markus Bundis Gedichten im Zentrum steht, wie er danach strebt, sein Leben in den Griff zu bekommen, derweil es doch immer das Leben ist, das den Menschen im Griff hat; ihn Karussell fahren und in Worte fassen lässt, was sich in der Zeit als Seifenblasen zu formen vermag – sei es im Augenblick auf der Achterbahn, oder sei es für ein Leben im Marionettentheater. Als gäbe es Zuckerwatte und Lebkuchenherz (fast) umsonst …

      Ankunft der Seifenblasen
    • 2018

      Wirklichkeit im Nachsitzen

      Ein Essay zur Ästhetik in Franz Tumlers Spätwerk

      • 144bladzijden
      • 6 uur lezen

      Franz Tumler zählt zu den prägenden Gestalten der literarischen Moderne der 1950er und 1960er Jahre. Seine Romane und Erzählungen rangierten in einer Reihe mit Werken von Uwe Johnson und Günter Grass. Dennoch ist Tumler heute nahezu vergessen. Der Schweizer Literaturwissenschaftler, Herausgeber und Autor Markus Bundi widmet Tumlers faszinierendem Spätwerk nun einen Essay. Sein Augenmerk gilt dem eigenständigen ästhetischen Programm des Südtiroler Schriftstellers - jenem „Schreibend-Erinnern“, das Romane wie „Nachprüfung eines Abschieds“ oder „Aufschreibung aus Trient“ zu Meilensteinen moderner Erzählliteratur machte. Ein Werk von unbestechlicher Modernität im Blick des Essayisten Bundi!

      Wirklichkeit im Nachsitzen