Kreativität des Findens - Figurationen des Zitats
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Die Mikrographie von Robert Walser aus den 1920er Jahren stellt eine einzigartige Verbindung zwischen Schreiben und Zeichnen dar, indem sie die Schrift auf ein extrem kleines Format reduziert. Diese Werke, bestehend aus 526 Zetteln, sind nicht nur Entwürfe, sondern auch Reflexionen über den Akt des Schreibens selbst. Walsers Ansatz wird als eine Ethologie des Schreibens interpretiert, die die Beziehung zwischen Text und Bild sowie zwischen Stimme und Schrift untersucht. Theoretische Konzepte von Foucault und Derrida dienen als Grundlage für die Analyse dieser literarischen Form, die über semiotische Ansätze hinausgeht.
Was ist Moderneforschung? Was ist Forschung über die oder in der , Moderne‘? Wie kann Interdisziplinarität in den Geistes- und Kulturwissenschaften gelingen? Der Tagungsband – Dokumentation eines Pilotprojektes des Zentrums für Moderneforschung an der Universität zu Köln – folgt Routen und Irrwegen wissenschaftlicher Methoden zur Erforschung der Moderne. Als Zeugnis von „Ver-fahren in der Moderneforschung“ zeichnet er in vier Sektionen eine Karte der epistemologischen Räume, markiert mögliche Grenzen und Kreuzungspunkte der Begegnung von Nachwuchswissenschaftlern aus Germanistik, Kunstgeschichte, Linguistik, Pädagogik, Philosophie sowie Theater-, Film- und Fernsehwissenschaften. In der Zusammenstellung der Beiträge mit den kommentierenden, weiterführenden Korreferaten zeigt sich, dass ‚Eingrenzen‘ und ‚Überschreiten‘ als komplementäre Bewegungen aufzufassen sind: Sie konstituieren den Begriff der ‚Moderne‘ wie auch die Versuche, ihn wissenschaftlich zugänglich zu machen und zu problematisieren.