Im Fokus dieser Studie steht Kants Transzendentale Deduktion der Kategorien und die Frage nach der kategorialen Einheit menschlicher Erfahrung. Der Autor analysiert die Voraussetzungen und das Argument der zweiten Auflage der Kritik der reinen Vernunft, insbesondere Kants Annahme, dass die Einheit aller Wahrnehmungen aus der Identität des erkennenden Subjekts folgt. Es wird aufgezeigt, dass die Spontaneität des Selbstbewusstseins nicht ausreicht, um diese Einheit zu begründen. Stattdessen wird die grundlegende Rolle der Anschauung von Raum und Zeit hervorgehoben, um Kants Argumentation klarer darzustellen.
Wilfried Hinsch Boeken
17 september 1956


Seit Beginn der neunziger Jahre gibt es eine intensive Debatte über die Frage, ob ein militärisches Eingreifen zur Verhinderung schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen legitim, legal und erfolgversprechend sein kann. Im vorliegenden Buch argumentieren die Autoren, daß es gerechtfertigt ist, militärische Maßnahmen zu ergreifen, um eine bedrohte Zivilbevölkerung zu retten. Sie entwickeln Prinzipien und Kriterien für moralisch gerechtfertigte Interventionen und untersuchen anhand konkreter Fälle von humanitären Notsituationen, welche Maßnahmen bei diesen Konflikten geboten sind. Sie plädieren für die rechtliche Verankerung der humanitären Intervention im Völkerrecht und ihre institutionelle Implementierung in der UN.