Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Hwa-gyŏng Kim

    Gewissheit und Skeptizismus bei Wittgenstein
    Goethes Spuren in den Romanen Fontanes
    • Auf dem Wege zum Romanschriftsteller ist die kritische Auseinandersetzung mit Goethe eine unausweichliche Herausforderung für Fontane. Als Vertreter des Realismus versucht er, gewisse Distanz zur deutschen Klassik zu halten, sich aus dem Goethebann zu entlassen und eigene neue Leistungen zu erbringen. Aber trotz all seiner Bemühungen ist er im Grunde noch auf der Bahn der deutschen klassischen Tradition, die in seinen Romanen deutliche Spuren hinterlässt. In der ästhetischen Hinsicht übernimmt er das Gedankengut des deutschen Idealismus, und seine Leistungen weichen im Wesentlichen nicht viel von der Ästhetik der deutschen Klassik, vor allem von Goethe ab. Hinsichtlich ihrer Weltanschauung und literarisch-ästhetischer Grundauffassung sind viele Parallelen zwischen Goethe und Fontane nicht zu leugnen. Die Arbeit analysiert kenntnisreich und eingehend die Goethe-Spuren in den Romanen Fontanes. Jeder dieser Autoren ist vielfach und intensiv analysiert und interpretiert worden. Der Band hat das Verdienst, den evidenten Zusammenhang zwischen Goethes symbolischer Romankunst und Fontanes von ihm selbst als „realistisch“ bezeichneter Erzählform zum ersten Mal detailiert und zugleich synthetisch darzustellen.

      Goethes Spuren in den Romanen Fontanes
    • Was hat uns Ludwig Wittgenstein (1889-1951) heute zum philosophischen Skeptizismus zu sagen? In einer Zeit des raschen sozialen Wandels stellen viele Menschen traditionelle Werte in Frage und verwerfen landläufige Gewissheiten. Einige Philosophen versuchen, diesem Trend entgegenzuwirken, indem sie mit scheinbar einleuchtenden Wahrheiten skeptische Ansichten widerlegen. Descartes beispielsweise glaubt, dass bestimmte Wahrheiten logisch aus dem individuellen Bewusstsein abgeleitet werden können. Andere argumentieren, dass die Wahrheit einer Behauptung durch offensichtliche Demonstrationen gezeigt werden kann, während einige Autoren die Übereinstimmung mit den Aussagen der Sprachgemeinschaft als Maßstab für Wahrheit ansehen. Dagegen zielt die Autorin darauf ab, mit Wittgenstein unsere Annahmen kritisch zu überprüfen und die Berechtigung der Skeptiker und ihrer Gegner zu hinterfragen. Wittgenstein geht, anknüpfend an Moore, davon aus, dass uns bestimmte alltägliche Aussagen gewiss sind. Er behauptet, dass Beweise den Skeptizismus nicht widerlegen können, sondern vielmehr dessen fehlende Verwurzelung in unseren alltäglichen Sprachspielen aufzeigen. Diese Argumentation führt zu überraschenden Einsichten über den Zusammenhang von Logik und Erfahrung und leistet bedeutende Beiträge zur Erkenntnistheorie, Sprachphilosophie, Philosophie der Logik und Mathematik.

      Gewissheit und Skeptizismus bei Wittgenstein