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Boris Hennig

    "Conscientia" bei Descartes
    Aristotle's four causes
    • Aristotle's four causes

      • 280bladzijden
      • 10 uur lezen

      This book examines Aristotle's four causes (material, formal, efficient, and final), offering a systematic discussion of the relation between form and matter, causation, taxonomy, and teleology. The overall aim is to show that the four causes form a system, so that the form of a natural thing relates to its matter as the final cause of a natural process relates to its efficient cause. Aristotle's Four Causes reaches two novel and distinctive conclusions. The first is that the formal cause or essence of a natural thing is not a property of this thing but a generic natural thing. The second is that the final cause of a process is not its purpose but the course that processes of its kind typically take.

      Aristotle's four causes
    • Das Lateinische »conscientia« kann sowohl mit »Bewusstsein« als auch mit »Gewissen« übersetzt werden, wobei Descartes in der Regel Ersteres meint. Trotz der zentralen Rolle in seiner Metaphysik klärt er jedoch nicht explizit, wie das Wort zu verstehen ist. Die Art und Weise, wie er es verwendet, lässt keine eindeutige Bedeutung erkennen. Es handelt sich nicht um einen reflexiven Denkakt (cogitatio), eine Disposition zu solchen cogitationes oder um eine Art Aufmerksamkeit. Daher ist anzunehmen, dass Descartes den Begriff in einer für seine Zeitgenossen geläufigen Bedeutung verwendet. Um diese zu ermitteln, ist eine Rückschau auf klassische Texte von Augustinus, Thomas von Aquin und jesuitischen Autoren notwendig. Diese Untersuchung zeigt, dass »conscientia« traditionell ein Wissen um den moralischen Wert einer Handlung beschreibt, das der Handelnde mit einem idealen Beobachter (Gott) teilt. Diese Definition lässt sich analog auf Descartes übertragen: Die cartesische conscientia ist demnach ein Wissen um den spezifischen Wert eines Gedankens, das der Denker mit einem idealen Beobachter teilt. Daraus folgt, dass die cartesische conscientia kein nach innen gerichtetes Empfinden ist. Es handelt sich nicht um einen privaten Zugang zu den Inhalten des eigenen Geistes, sondern um ein öffentliches Wissen, das mit Gott geteilt und durch ihn korrigiert werden kann. In diesem Sinne ist die cartesische conscientia ein »Gewissen«.

      "Conscientia" bei Descartes