Klaus Ferentschik Boeken






Kalininberg & Königsgrad
Große Miniaturen
Ebenbild
Agententhriller mit tiefenpsychologischer Bedeutung
Immer alle vorstellbaren und unvorstellbaren Möglichkeiten und Unmöglichkeiten in alles Denken, Tun und Lassen einbeziehen. Ein Kurier, berufsmäßig täglich mit seinem Motorrad unterwegs, um zuverlässig und diskret Aufträge auszuführen, soll am Flughafen eine Tasche abholen. Dabei kommt es zu einer Verwechslung, er bringt seinem Auftraggeber eine falsche Tasche, die statt der erhofften Lieferung einen USB-Stick enthält, dessen Annahme der Kunde verweigert und den Boten auffordert, Tasche samt Stick mitzunehmen. Das macht ihn zum Objekt derer, die diesen Inhalt unbedingt benötigen und vor nichts zurückschrecken. Er überlebt knapp einen Überfall und trifft eines Tages an einem Kiosk einen Mann, der ihm äußerlich aufs i-Tüpfelchen gleicht, innerlich aber völlig verschieden ist. Der Kurier überredet sein Ebenbild, bei ihm als Bote einzusteigen und stattet ihn mit gleichem Motorrad und gleicher Montur aus. Ein Plan, den seine Freundin, die Kioskbesitzerin und promovierte Psychologin, für genial erachtet, wobei sie übersieht, dass Agenten gleicherweise auch zwei Männer beschatten können, um an ihr Ziel zu gelangen. Dabei kommt es zu Verfolgungen, zu Verwechslungen, die Beteiligten wissen nicht immer, wer wer ist, bis letztlich die Bedrohungen derart überhandnehmen, dass eine endgültige Wendung eintreten muss, um das Ärgste zu verhindern. Ein rasanter Agententhriller, angereichert mit Gesprächen am Tisch vor dem Kiosk, wo beim Feierabendbier der Kurier und sein Ebenbild philosophischerweise ihre eigenen, teils widersinnigen Ansichten vertreten und darüber die drohende Gefahr zu ignorieren scheinen.
Bei diesen Bisquikrümeln handelt es sich um 77 literarische Miniaturen bzw. Mikroromane; so kurz, dass es kürzer kaum geht und trotzdem alles darin steht. Ohne Scheu erzählen sie – auf teils humorvolle, teils aber-, für- & irrwitzige, teils traurige, teils ironische, teils sarkastische, teils vulgäre, teils mörderische (u. v. m.) Weise – von vorstellbaren und unvorstellbaren Möglichkeiten und Unmöglichkeiten der erdenklichen und unerdenklichen Art. Die sie illustrierenden Tuschezeichnungen hat Horst Hussel eigens dafür geschaffen.
Der Berliner Schriftsteller und Pataphysiker Klaus Ferentschik erstellte die weltweit erste „Kabelenzyklopädie“. Sie definiert 555 Begriffe der deutschen Sprache, in denen das Wort „Kabel“ enthalten ist. Dazu gehören Kabelader und Kabelsystem ebenso wie Kabeljau und Vokabel. „Anfangs war ich überrascht, aber alsbald geriet die Überraschung zum baffen Erstaunen über die schiere Unzahl der Kabelbegriffe bzw. Kabeltermini, denn diese Recherche entpuppte sich als ungeahnt tiefe Fundgrube, wahrscheinlich die tiefste überhaupt“. Klaus Ferentschik
Friedrich Schröder-Sonnenstern und sein Kosmos
- 336bladzijden
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Er wurde als der 'größte in Deutschland lebende Maler' und 'bahnbrechender Avantgardist' gefeiert. Die Presse stilisierte ihn zum Wüstling und Bürgerschreck, während sich der Kunstmarkt um die Bilder 'dieses einzigartigen Genies' riss. Die Auswirkungen waren eklatant, Kopisten nahmen sich seiner Werke an und degradierten ihn schließlich zum Opfer von Fälschercliquen. Als dies bekannt wurde, ließ ihn die Kunstwelt rigoros fallen, er zog sich zurück und starb, völlig verarmt, 1982 in Berlin.'Friedrich Schröder-Sonnenstern und sein Kosmos' ist die spektakuläre Lebensgeschichte dieses Malers, Dichters und Komponisten. Neben der Biografie bildet sein künstlerisches Werk, dessen Einfluss unbestreitbar und unbestritten ist, in Form von Abbildungen und einer kunstwissenschaftlichen Annährung einen weiteren Schwerpunkt des Buches.
Pataphysik
- 295bladzijden
- 11 uur lezen
Klaus Ferentschiks Buch ist eine Einführung in die 'Pataphysik, die „Wissenschaft von den imaginären Lösungen“. Die 'Pataphysik ist ein absurdistisches Philosophie- und Wissenschafts-Konzept, das ein oftmals parodistische Antwort auf Theoriebildungen und Methoden moderner Wissenschaft bietet. Als Wissenschaft von der Vorstellungskraft, der sich die Menschheit bereits seit Urzeiten bedient, erfindet sie unter umgekehrten Vorzeichen ein Paralleluniversum, das an die Stelle der bekannten Welt treten könnte. Die 'Pataphysik entfaltete besonders in Frankreich eine enorme Wirkung, zu ihren Mitgliedern zähl(t)en u. a. Raymond Queneau, Boris Vian, Jacques Prévert, Eugène Ionesco, Michel Leiris, Georges Perec, Italo Calvino, Julio Cortázar, Marcel Duchamp, Max Ernst, M. C. Escher, Joan Miró, Man Ray, die Marx-Brothers, Luis Bunuel, Louis Malle, Jean Baudrillard, Umberto Eco und Dario Fo. Die 'Pataphysik und das Collège de 'Pataphysique - Definitionen. Dokumente, Illustrationen
Ein biographischer Roman über die »Weltmaschine« und deren Erbauer Franz Gsellmann. Über das rätselhafte Kunstwerk, ähnlich den Werken Marcel Duchamps und Jean Tinguelys. Eine Maschine, deren einzige Funktion darin besteht, Maschine zu sein, die Maschine spielt. Im Oktober 1958 sieht Franz Gsellmann (1910-1981) in einem Zeitungsartikel über die Weltausstellung die Abbildung des Atomiums. Der Landwirt, der in der Steiermark einen kleinen Hof betreibt, ist davon so fasziniert, dass er mit dem Zug nach Brüssel reist, sich das Atomium ansieht, am selben Abend zurückfährt und heimlich mit dem Bau einer Maschine beginnt, die später als »Weltmaschine« bekannt wird. 1981 montiert er als letztes Teil ein großes, drehbares Fragezeichen, erklärt sein Werk für vollendet und stirbt. Klaus Ferentschik verarbeitet in seinem Roman alle bekannten und unbekannten Fakten über die Weltmaschine und liefert eine literarische Erklärung der Obsession ihres Erbauers. Ein Buch über die Kraft der Träume und ein Plädoyer, ihnen unbeirrt zu folgen. In diesem Jahr feiern das Atomium und die Weltmaschine ihren 50. Geburtstag.