Bei anhaltendem Zulauf der Waldorschulen und fortschreitendem Dialog zwischen Erziehungswissenschaftlern und Waldorfpädagogen erinnert der Autor daran, daß alle Diskussionen um das Für und Wider der Waldorfpädagogik nicht das Studium der Schriften Rudolf Steiners ersetzt. Angesichts einer Diskussion um Steiners Werk, der sich vornehmlich an anthroposophischer Sekundärliteratur orientiert, stellt diese wissenschaftliche Studie daher wieder das Originalwerk Rudolf Steiners in den Mittelpunkt. Die wesentlichen pädagogischen Aussagen Steiners werden unter Berückssichtigung seines Welt- und Menschenbildes herausgestellt und - unter Ausschluß der anthroposophischen Interpretationen - einer kritischen Diskussion unterzogen.
Ludger Kowal Summek Boeken






Jedem Erziehungsbegriff liegt ein Menschenbild zugrunde. Freuds Menschenbild - der psychische Apparat, das Unbewußte, die Trieblehre, die Entwicklungslehre - verweist auf den Einfluß berühmter Denker des 19. Jahrhunderts: Helmholtz, Lamarck, Darwin, Herbart, Fechner, Brentano. Insbesondere aus der Entwicklungslehre läßt sich ein zweifach akzentuierter Erziehungsbegriff ableiten. Besondere Bedeutung gewinnt der Erziehungsbegriff, wenn es um die Bedeutung der Psychoanalyse im Rahmen institutionalisierter Erziehung geht. Es wird versucht, diese am Beispiel der (Schul-)Angst und dem des (unbewußten) Interaktionsgeschehens zu überprüfen. Dabei wird sowohl die Grenze als auch die Bedeutung der Psychoanalyse für die Pädagogik deutlich.
Neurowissenschaften und Musikpädagogik
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Ludger Kowal-Summek erläutert in diesem Buch, was Musikpädagogen von der Hirnforschung und der Psychologie lernen können. Es wird eine wissenschaftlich-kritische Analyse dessen durchgeführt, was die Musikpädagogik von der Neurowissenschaft realistischerweise erwarten kann, sowie die Möglichkeiten und Grenzen der Übertragung von Wissen aus benachbarten Disziplinen am Beispiel des Verstehens und der Vermittlung musikalischer Inhalte neu austariert. Dabei bereitet der Autor die Untersuchung so auf, dass diese auch dem Laien verständlich wird.
Musiktherapie und Autismus
Zur Anwendung ausgewählter Methoden der Leiborientierten Musiktherapie
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Das Hauptanliegen des Buches besteht in der Überprüfung der praktischen Anwendung unterschiedlicher Methoden der Leiborientierten Musiktherapie in der Musiktherapie bei Menschen mit Autismus. Dies geschieht auf der Grundlage einer Videoanalyse von sechs zufällig ausgewählten Videos. Die Leiborientierte Musiktherapie ist eine neue, noch weitgehend unbekannte Schule, die jedoch als neues Mitglied in das Orchester der Musiktherapie aufgenommen werden sollte. Was sie mitbringt, ist ein neues Grundverständnis auf der Basis der Phänomenologie und der Humanistischen Psychologie sowie eine Vielzahl neuer Methoden.
„Tomo spricht nicht mit mir“
Eine Untersuchung hinsichtlich der Anwendung ausgewählter Methoden der Leiborientierten Musiktherapie bei Menschen mit Autismus
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Das ‚Phänomen Spiel’ spielt eine zentrale Rolle in der Musikpädagogik, insbesondere in der Grundstufe an Musikschulen. Dazu zählen Eltern-Kind-Gruppen, musikalische Früherziehung, Grundausbildung, Instrumentenkarussell und Frühinstrumentalunterricht. Die Bedeutung des Spiels erstreckt sich von der Frühpädagogik bis in den Grundschulbereich. Es wird deutlich, dass aus dem kindlichen Spiel die Phantasie erwächst, die auch Erwachsene inspiriert und sich besonders in Kunst und Musik entfaltet. Die Arbeit untersucht das Wesen des Spiels, seine pädagogische Bedeutung sowie die Beziehungen zwischen Spiel, (musikalischer) Kommunikation und Gruppeninteraktion. Dabei werden psychoanalytische Erkenntnisse systematisch auf die Themen Spiel und Musik angewendet. Der Autor zeigt, dass diese theoretischen Einsichten praktische Relevanz für die musikalische Früherziehung haben, insbesondere durch die Bedeutung des Märchen-Spiels und der Märchen-Lieder. So wird die weitreichende Bedeutung des Spiels für die musikalische Entwicklung und Bildung verdeutlicht.