Meer dan een miljoen boeken binnen handbereik!
Bookbot

Dawud Gholamasad

    21 januari 1943
    Selbstbild und Weltsicht islamistischer Selbstmord-Attentäter
    Irans neuer Umbruch
    • Irans neuer Umbruch

      Von der Liebe zum Toten zur Liebe zum Leben

      Unzählige Menschen gingen im Sommer 2009 im Iran auf die Straßen, um friedlich gegen die „Wahlen“ zu protestieren. Eine neue soziale Bewegung schien sich zu etablieren. Es wurden Bilder gezeigt, die so gar nicht zu den stereotypen Nachrichten über den Iran passen wollten. Es war und ist nicht einfach, sich ein differenziertes Bild über die damaligen Geschehnisse im Iran zu machen; die Mehrheit der Medien zeichnete ein Zerrbild der Realität. Möchte man die Entstehung und Entwicklung dieser sozialen Bewegung, der „Grünen Bewegung“ Irans verstehen, kommt man an der Lektüre des Essays von Dawud Gholamasad nicht vorbei. Der Autor bietet eine erfrischend neue Perspektive, indem er mit Hilfe des sozialpsychologischen Ansatzes nach Fromm zahlreiche Prozesse der iranischen Gesellschaft zu erklären versucht. Dieses Buch ist ein Brückenschlag zwischen Empirie und Theorie, zwischen politischem Essay und menschenwissenschaftlicher Auseinandersetzung, zwischen Anklage an das alte Regime und Aufforderung an die neue Bewegung. Somit ist es auch ein Plädoyer für die Stärkung der Menschenrechte im Iran, für die Stärkung der humanistischen Ideen der „Grünen Bewegung“ und für die Stärkung derjenigen Stimmen aus „dem Westen“, die die Demokratisierungsprozesse im Iran unterstützen wollen.

      Irans neuer Umbruch
    • Selbstbild und Weltsicht islamistischer Selbstmord-Attentäter

      Tödliche Implikationen eines theozentrischen Menschenbildes unter selbstwertbedrohenden Bedingungen

      In der Regel werden die Selbstmord-Attentate aus der Opferperspektive schlicht als terroristisch bezeichnet. Untersucht werden allenfalls die motivierenden Aspekte dieser destruktiven, mörderischen Aktionen. Stereotype wie Fatalismus, Gehirnwäsche und jenseitige üppige Genussversprechen bilden Eckpunkte eines Erklärungsmusters, das die zugrundeliegenden gesellschaftlichen, politischen und religiösen Bestimmungsfaktoren theozentrischer Gemeinwesen nicht in Betracht zieht. Mit dem begrifflichen Instrumentarium der Psycho-Soziologie analysiert Gholamasad das Innen und Außen, das Selbstbild und die Weltsicht der Märtyrer, und begreift ihr Handeln als ein selbstwertdienliches Verhaltensmuster in auswegloser Lage.

      Selbstbild und Weltsicht islamistischer Selbstmord-Attentäter