Das Buch untersucht den Widerspruch zwischen der Unterstützung der EU-Bürger für den europäischen Einigungsprozess und der mangelnden Zustimmung zu zentralen Entscheidungen. Anhand von Fallstudien aus Deutschland, Frankreich, der Währungsunion und dem türkischen EU-Beitrittsprozess wird analysiert, warum Regierungen oft nicht auf die Meinungen der Bevölkerung reagieren.
Simone Weske Boeken


Die Europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik hat in den letzten Jahren erheblich an Dynamik gewonnen. Welche Rolle der »deutsch-französische Motor« dabei spielt, ist Gegenstand dieser Untersuchung. Die Verfasserin ist weit davon entfernt, sich der üblichen Stereotype zu bedienen. Sie unternimmt im Gegenteil den längst überfälligen Versuch, gängige Meinungen zur Wirkungsweise der deutsch-französischen Zusammenarbeit einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Anhand eines regimetheoretischen Analyserasters und hochrangiger Experteninterviews entwickelt sie aussagekräftige Hypothesen und leitet daraus schlüssige Prognosen für die weitere Entwicklung des »deutsch-französischen Motors« ab.