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Simon Kießling

    Die antiautoritäre Revolte der 68er
    Selbstaufgabe einer Zivilisation?
    Abendländisches Mönchtum und moderne Erlösungsdynamik
    • Die Untersuchung beleuchtet die Ursprünge der modernen Arbeitsgesellschaft und Wissenschaftskultur in der weltverneinenden Praxis des abendländischen Mönchtums; sie arbeitet heraus, wie die ursprüngliche, jenseitsorientierte Weltabkehr der Mönche im Kontext der Moderne auf säkulare, diesseitig gewendete Weise neu hervorbricht - etwa im Leben und Werk der großen Naturwissenschaftler, in der Beschleunigungsdynamik der modernen Gesellschaft und in den messianischen Bewegungen des 20. Jahrhunderts mit ihrer Suche nach Formen einer Existenz zwischen Diesseits und Jenseits, Leben und Tod.

      Abendländisches Mönchtum und moderne Erlösungsdynamik
    • Deuten das Gender Mainstreaming, die Dekonstruktion der zweigeschlechtlichen Matrix und das Ideal eines neuen, abstrakt geschlechtslosen Menschen auf eine existenzielle Ermattung und Erschöpfung der westlichen Gesellschaften hin? Sind die Öffnung der Grenzen und die Erklärung Europas zum Siedlungsgebiet für Millionen Einwanderer aus fremden Kulturen Ausweis einer Selbstaufgabe der abendländischen Zivilisation? Signalisieren der Aufstieg der Critical Whiteness Studies und die politische Virulenz des antideutschen Sentiments einen autoaggressiven, auf Selbstzerstörung hintreibenden Impuls? Und befinden wir uns damit in einer weltgeschichtlich beispiellosen, singulären Situation – oder finden sich andere Zeitalter und Perioden der Geschichte, in denen ähnliche soziale Erscheinungen, kulturelle Orientierungen und geistige Strömungen wirkmächtig waren? Simon Kießling ist Historiker und Philosoph. Promotion 2006. Veröffentlichungen u. a. über Jacob Burckhardt, die 68er-Studentenbewegung und die Analogien zwischen neuzeitlichem Amerika und antikem Rom.

      Selbstaufgabe einer Zivilisation?
    • Die antiautoritäre Revolte der 68er

      • 314bladzijden
      • 11 uur lezen

      Die Untersuchung behandelt die antiautoritäre Revolte von ihren Anfängen in der »Subversiven Aktion« über den Sozialistischen Deutschen Studentenbund und die Kommune 1 bis zur Neuen Frauenbewegung. Dabei wird die Protestbewegung in die gesellschaftlichen Auf- und Umbrüche der 1960er Jahre eingebettet und auf den Aufstieg der postindustriellen Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft zurückgeführt. Die Kulturrevolution erscheint als extreme Zuspitzung von Verhaltensformen der entstehenden Massenkonsum- und Erlebnisgesellschaft. Der Autor diskutiert zudem die Frage, ob '68 einen romantischen Rückfall, eine vorwärts weisende Modernisierung oder einen postmodernen Bruch darstellte. Deutlich wird, dass der Lebenshunger und das Streben nach subjektiver Selbstermächtigung zugleich Ausdruck einer umfassenden Weltflucht und Weltentwertung waren. Die Studie spürt somit Formen einer diesseitigen Erlösungshoffnung nach, die sich in einer Apologie der Gewalt und in dem Bemühen um eine permanente Säuberung des neuen, emanzipatorisch verstandenen Kollektivs äußerte.

      Die antiautoritäre Revolte der 68er