Majja Evgenʹevna Soboleva Boeken






Das Denken des Denkens
Ein philosophischer Überblick
Die Frage nach dem Wesen des Denkens gehört nicht nur zum Bestand der klassischen philosophischen Fragestellungen, sondern stellt auch ein wiederkehrendes Thema in aktuellen Diskussionen dar. Dieses Überblickswerk versammelt differenzierte Darstellungen des Denkens aus einer systematisch-historischen Perspektive. Die Beiträge untersuchen die Verhältnisse von Denken und Sprechen, Denken und Handeln, Denken und Wahrnehmen, Denken und Fühlen und beleuchten so die zentralen Aspekte des Begriffs »Denken« in vielfältiger Weise.
Leben und Sein
Hermeneutische Bedeutungstheorien von Georg Misch und Josef König
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In ihrem Buch entwickelt Maja Soboleva eine systematische Rekonstruktion eines vergessenen hermeneutischen Paradigmas, welches mit den Namen Georg Misch und Josef König verbunden ist. Dieses kann zu der gegenwärtigen Debatte über den Bedeutungsbegriff beitragen. Hermeneutik als eine Wissenschaft vom Verstehen hat maßgeblich den Charakter der Erkenntnistheorie beeinflusst, die sich heute auf einem neuen kategorialen Fundament entwickelt. Statt am Denken orientiert man sich am Sprechen, statt am Urteilen am Begreifen und statt am Begriff an der Bedeutung. Diese Transformation arbeitet Maja Soboleva anhand von Texten Georg Mischs und Josef Königs heraus. Sie interpretiert den Ansatz Mischs als eine Lebenshermeneutik. Drei Vektoren - Lebensbegriff als eine logische, eine hermeneutische und eine diskursive Kategorie - lassen ein neues hermeneutisches Paradigma rekonstruieren. Die theoretischen Bemühungen Königs werden als eine Seinshermeneutik dargestellt, in der das Sein zunächst in der Logik der „determinierenden“ und „modifizierenden“ Prädikate fundiert, und die später durch die verschiedenen Epistemologien und Ontologien für die Bereiche der „theoretischen“ und „praktischen“ Sätze ergänzt wird.
Aleksandr Bogdanov und der philosophische Diskurs in Russland zu Beginn des 20. Jahrhunderts
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Der Begriff „russische Philosophie“ wird oft mit der russischen religiösen Philosophie und dem sowjetischen Marxismus assoziiert, während andere Strömungen wie Phänomenologie oder Sprachphilosophie nur wenigen bekannt sind. Der russische Positivismus bleibt weitgehend unerforscht. Die schwache Rezeption des Positivismus lässt sich vor allem durch historische Konstellationen erklären, nicht durch einen Mangel an Ideen. Die Autorin rehabilitiert den negativ besetzten russischen Positivismus, der häufig als „naiv“ und „oberflächlich“ angesehen wird. Ihre historisch-systematische Untersuchung zeigt, dass innerhalb dieser Strömung ein Theoriegebäude entstand, dessen kreative Impulse nicht nur antiquarisches Interesse wecken, sondern auch für spätere und gegenwärtige philosophische Diskussionen von hoher Relevanz sind.