„Wer so verrückt ist, im 21. Jahrhundert Mönch zu werden, der kann es auch gleich in Jerusalem tun!” Mit nur 24 Jahren trat Pater Nikodemus Schnabel in das Benediktinerkloster Dormitio auf dem Berg Zion ein und lernte die heilige Stadt zu lieben ... und manchmal auch mit ihr zu ringen. Das Kloster liegt auf neutralem Boden zwischen Israel und Palästina – ideal für einen Blick auf die Gesamtsituation. Als Auslandsseelsorger und Pressesprecher der Abtei erlebt Pater Nikodemus Feindseligkeit ebenso wie Toleranz und echte Freundschaft. Tagtäglich wird er mit den Problemen beider Seiten konfrontiert. In diesem Buch geht er auf die häufigsten Fragen ein, auch in Bezug auf sein Leben im Kloster, und zeigt, dass es abseits der Medienwahrheit viele Zwischentöne gibt. Persönlich und auf jahrelangen Erfahrungen beruhend niMMt er uns mit in sein Jerusalem.
Nikodemus Claudius Schnabel Boeken


Laetare Jerusalem
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Welche Konsequenzen hat das für mich, in Jerusalem auf dem sogenanten Zionsberg zu beten und zu arbeiten? Was bedeutet das, an 'heiliger Stätte' zu leben? Wie kommt es, daß wir als deutsche Mönche hier sind? Wie soll ich in meiner Situation dem Judentum, dem Islam und den anderen christlichen Konfessionen begegnen? Welche Rolle spielt das Mönchtum in dieser Stadt? Welchen Stellenwert hatten und haben die Stadt Jerusalem und der Zionsberg für die anderen?. Mit diesen und ähnlichen Fragen sieht sich jeder Benediktinermönch der Abtei Hagia Maria Sion über kurz oder lang konfrontiert. 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die eine enge Freundschaft mit der Abtei und dem ihr zugehörigen ökumenischen 'Theologischen Studienjahr' verbindet, haben den Bewohnern der Abtei bei ihrer Suche auf Antworten auf diese Fragen geholfen. Anlaß ist der 100. Jahrestag der Ankunft der ersten Benediktinermönche aus der Abtei Beuron auf dem Zionsberg. Entstanden ist ein Sammelband, der die Themenbrennpunkte 'Jerusalem' und 'Zion' nicht nur interreligiös, sondern auch interdisziplinär behandelt: So treffen hier nicht nur Judentum, Christentum und Islam aufeinander, sondern auch Beiträge aus den Bereichen Religionswissenschaft, Politikwissenschaft, Theologie, Philosophie, Philologie, Geschichte, Archäologie, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte und Architektur.