Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Olivia Griese

    Auswärtige Kulturpolitik und Kalter Krieg
    • In den ersten beiden Nachkriegsjahrzehnten war Finnland aufgrund seiner besonderen Stellung zwischen den Machtblöcken Schauplatz einer deutsch-deutschen Konkurrenz, die maßgeblich durch auswärtige Kulturpolitik geprägt war. Nach 1949 hatte Finnland aufgrund seiner Neutralitätspolitik keinen der beiden deutschen Staaten anerkannt, was ein klares Bekenntnis zu einem der Machtblöcke des Kalten Krieges verhinderte. Dadurch erhielten die Instrumente der auswärtigen Kulturpolitik eine überdurchschnittliche Bedeutung für die Selbstdarstellung beider Staaten und die Durchsetzung ihrer politischen Ziele. Insbesondere die DDR nutzte Finnland als Brückenkopf im Westen, um durch verstärkte kulturelle Aktivitäten Gleichberechtigung mit der Bundesrepublik zu dokumentieren und staatliche Anerkennung zu erlangen. Dies führte dazu, dass die Bundesrepublik gezwungen war, Abwehrreaktionen zu zeigen und ihre kulturellen Initiativen gezielt zu verstärken. Die vorliegende Analyse bietet erstmals einen vergleichenden Überblick über die Aktivitäten beider deutscher Staaten im kulturpolitischen Konkurrenzkampf von 1949 bis zur Aufnahme diplomatischer Beziehungen 1973. Dabei werden die Entwicklungen chronologisch skizziert und die gewonnenen Erkenntnisse aus verschiedenen Perspektiven analysiert.

      Auswärtige Kulturpolitik und Kalter Krieg