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Birgit Siekmann

    "Ich bin der Herr im Haus"
    Global Players oder vaterlandslose Gesellen?
    Die evangelische Jugendarbeit im Rheinland und das Evangelische Jugendwerk Deutschlands
    Feldgraue Mentalitäten
    • Feldgraue Mentalitäten

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      Der „Große Krieg“ 1914-1918 war die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts (George F. Kennan). Mit der Generalmobilmachung und der deutschen Kriegserklärung an Russland am 1. August 1914 wurde klar: Das Deutsche Reich befand sich im Kriegszustand. Auf dem Koppelschloss der jungen Männer, die die graue Uniform anlegten und ins Feld zogen, stand „Gott mit uns“. Diese Devise war mehr als ein Etikett, sie hatte eine lange Tradition und stand für die besondere Beziehung von Nation und Religion. Damit wirft „Gott mit uns“ generell die Frage nach der Rolle der Religion im Krieg auf. Gerade das Wuppertal erlaubt es, dem konkret nachzugehen, denn mit seiner Vielzahl vornehmlich protestantisch orientierter Gruppierungen, aber auch mit anderen Denominationen und außerhalb des Christentums bietet es sich für eine Untersuchung des Spannungsverhältnisses von Nation und Religion an. Hier fügen sich unterschiedliche Perspektiven zu einem interessanten Bild der Mentalität des Wuppertals während des Ersten Weltkriegs. Aus dem breiten protestantischen Spektrum, der im Wuppertal vertretenen religiösen Minderheiten und auch aus einer säkularen Position ergibt sich ein differenziertes Bild von den Unterschieden und Gemeinsamkeiten religiöser Deutungsmuster in einer Extremsituation.

      Feldgraue Mentalitäten
    • Die Arbeit behandelt die Geschichte der evangelischen Jugendverbände in der Phase der nationalsozialistischen und deutsch-christlichen Machtergreifung. Dabei geht es um das Verhältnis der Verbände untereinander, das Verhältnis der Verbände zur Kirche und das Verhältnis der Verbände zum nationalsozialistischen Staat. Gezeigt wird der schwierige Weg zum «Evangelischen Jugendwerk Deutschlands» als dem Zusammenschluß der evangelischen Jugendverbände, die sich in ihrer Verfassung vom Juli 1933 dem Staat und der Kirche unterstellen. Dieser Annäherungsversuch der Verbände an Kirche und Staat erweist sich in der Folgezeit als Bumerang. Die Verbände geraten in den Konflikt zwischen ihrer Loyalität zu Staat und Kirche auf der einen und ihrem Wunsch nach Autonomie auf der anderen Seite. Über diesem Konflikt zerbricht das «Evangelische Jugendwerk» im Februar 1934.

      Die evangelische Jugendarbeit im Rheinland und das Evangelische Jugendwerk Deutschlands
    • Globalisierung: In dem Begriff steckt die ganze „weite“ Welt. Und so weit wie die Welt sind auch die Definitionen, die ihn bestimmen. Globalisierung kann transnationale Wirtschaftsbeziehungen und weltumspannenden Verkehr bedeuten, sie kann weltweiten kulturellen Austausch und Kommunikation ohne Grenzen meinen. Mit der Globalisierung einher geht die Verdichtung von Raum und Zeit (David Harvey), die durch eine besondere Ambivalenz gekennzeichnet ist. Denn während Räume in immer kürzerer Zeit überwunden werden können, sich das Verhältnis von Weg und Zeit also immens verkürzt, werden Raum- und Zeithorizonte weiter. Dieser Prozess ist keineswegs neu, wenn er auch durch die globale Vernetzung in den letzten Jahrzehnten unverkennbar an Dynamik gewonnen hat. Tatsächlich sahen sich Menschen besonders nach der Industrialisierung und den mit ihr einhergehenden wachsenden Produktions-, Verkehrs- und Kommunikationsmöglichkeiten mit globalen Fragen konfrontiert. Dieser Band nimmt ganz verschiedene solcher Begegnungen in den Blick und zeigt an ihnen Lebenskonzepte auf, in denen sich Tendenzen einer globalen Orientierung sediert haben.

      Global Players oder vaterlandslose Gesellen?