Daniel Hermsdorf Boeken






Magisterarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Kunst - Malerei, Note: 2,1, Ruhr-Universität Bochum (Kunstgeschichtliches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit hat es sich zum Ziel gesetzt, die Bedeutung der Fotografie für die Malerei Gerhard Richters zu untersuchen. Nach einer komprimierten Wiedergabe und kritischen Bewertung von Selbstäußerungen des Künstlers zum Thema im ersten Teil folgt im zweiten eine Beschreibung der Art und Weise, wie Richter die Charakteristika der fotografischen Darstellung mit malerischen Mitteln imitiert, modifiziert und für malerische Gestaltungen instrumentalisiert. Der dritte Teil widmet sich einem heterogenen Feld von konzeptuellen Implikationen des Richterschen Werks, die auf seiner Auseinandersetzung mit der Fotografie fußen.
Filmbild und Körperwelt
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Seit Béla Balázs 1924 in „Der sichtbare Mensch oder die Kultur des Films“ das Gesicht als ästhetisches Phänomen thematisierte, ist in der Filmtheorie von einer „Physiognomie der Dinge“ die Rede. Neben einer Anthropomorphisierung der Ganzform von Gegenständen betrifft diese auch die Grundmuster, nach denen sichtbare Formen in der Bildfläche organisiert sind. Was man mit wenigen Worten beschreiben kann, darf ein Kardinalphänomen des Kinos genannt werden, mit dem ein elementares formales Prinzip zahlloser, global distribuierter Filmprodukte umrissen ist. So ubiquitär diese Formcharakteristik in filmischen Inszenierungen, so schmal fällt bisher eine philologische Aufarbeitung jener narrativen und metaphorischen Dimensionen aus, die hieraus in Drehbuch, Inszenierung und Schauspiel auf spezifisch filmische Weise entstehen. Ihre Kontextualisierung erlaubt die weit ausgreifende Rekonstruktion und Diskussion einer Reihe von Diskursen, die sich seit der frühen Moderne in Naturphilosophie, Biologie, Ästhetik, Psychologie, Kultur- und schließlich Filmtheorie entwickeln. So entsteht in dieser Arbeit das Tableau einer Epoche vom Ende des 18. bis Mitte des 20. Jahrhunderts.
Deutschland lebt in gefährlichen Illusionen: Die Schulden sind nicht tilgbar, und das Sozial- sowie Rentensystem steht vor dem Zusammenbruch, den Zuwanderung nicht aufhalten kann. Politiker agieren als Erfüllungsgehilfen der Finanzwirtschaft, die über das Euro-System und den ESM eine Diktatur errichtet. Die Bürger flüchten sich in TV-Serien, Fußball, Computerspiele und seichte Literatur, um sich vor der Realität zu schützen. Die Krise ist omnipräsent, und die Rezession kehrt mit dem Schulden-Desaster in Griechenland und anderen Euro-Staaten nach Deutschland zurück. Der Euro-Rettungsschirm ESM könnte zur endlosen Schulden-Spirale werden. Wie kam es zu dieser ausweglosen Situation in der Realwirtschaft und im Staatshaushalt? Welche Strategien verfolgen die Politiker, und wie hängen die Wirtschaftskrise und kulturelle Faktoren zusammen? Diese Fragen untersucht Daniel Hermsdorf und kommt zu alarmierenden Ergebnissen. Deutschland lebt seit 40 Jahren in einer Illusion. Wo wirtschaftlicher Aufschwung entsteht, handelt es sich oft nur um Strohfeuer, das auf Kosten der Bürger geht. In den Bereichen Wirtschaftsentwicklung, Staatsverschuldung, Sozialsystem und Demografie ist keine Konsolidierung in Sicht. Die Politiker beschönigen die Realität, während die Fakten eine ausweglose Situation zeigen. Ein Bewusstsein für das Notwendige muss geschaffen werden, um noch etwas zu retten. Der „Krisen-Abriss“ bietet eine präzise und schonungslose B
Glotze fatal
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Am 22. Juni 2006 wäre Billy Wilder 100 Jahre alt geworden. Sein Leben und seine Filme sind prägende Elemente des 20. Jahrhunderts. Wilder wird oft als Meister der Komödie charakterisiert, hat jedoch auch in Genres wie dem Kriegsdrama und der Liebesromanze bedeutende Werke geschaffen. Zudem wird er als Zyniker und Medienkritiker wahrgenommen, besonders in Filmen wie „Sunset Boulevard“ und „Reporter des Satans“, wo seine kritische Sicht auf die Filmindustrie und den Journalismus zum Ausdruck kommt. Daniel Hermsdorf untersucht in einer detaillierten Analyse von Wilders Regiearbeiten, wie diese skeptische Haltung im kommerziellen Hollywoodfilm verankert ist und ein kritisches Bewusstsein bewahrt. Hermsdorf stellt in Frage, ob Wilders vermeintliche Geringschätzung für Freuds Psychoanalyse gerechtfertigt ist. Die Dialoge in seinen Filmen, wie der zwischen Captain Pringle und Erika von Schlütow, zeigen, dass Wilders Werke weit über bloße Unterhaltung hinausgehen. Sie hinterfragen die Funktionen von Fantasie und bildlicher Repräsentation sowie die psychologischen Dispositionen von Filmemachern und Konsumenten. Wilders Filme thematisieren ihren Charakter als Ware und reflektieren damit die Erzählform des Spielfilms in einer von Vermarktung geprägten Kultur. Diese Selbstreflexion bringt Freuds Definitionen von Traumzeichen und Symptomen zurück ins Gespräch und offenbart eine Vielzahl ästhetischer Strategien, die das Erbe eines brillante