Co se přihodilo v Teutoburském lese? Jak vznikla světová říše z malé vesnice na břehu řeky Tiberu? Proč se Řím v pozdní antice stal křesťanským a je ještě dnes hlavním městem křesťanů? Dr. Ernst Künzel, archeolog Římsko-germánského ústředního muzea v Mohuči, popisuje starověkou Římskou říši v prvém století před naším letopočtem a v prvém století našeho letopočtu. Na pozadí současných archeologických poznatků vykresluje barvitý obraz římských legií, domů, silnic a měst, techniky a vědy v římských dobách. Autorský kolektiv vhodně doplňuje přední odborník na starověké dějiny, pedagog Jihočeské univerzity v Českých Budějovicích a spisovatel, doc. Dr. Igor Lisový.
Ein römischer Marmorsarkophag aus der Mitte des 3. Jahrhunderts n. Chr. ist
eines der glänzendsten Kunstwerke der Antike. Meisterhaft beherrschte
Bildhauerkunst manifestierte sich zu einer Zeit, als Rom, die Herrin der Welt
im Altertum, am Rande des Abgrunds stand. Ein römischer Kaiser fiel im Kampf
gegen die Goten. Ein anderer wurde von den Persern gefangengenommen - ein bis
dahin unerhörter Vorgang. Zum ersten Mal seit der Varusschlacht musste Rom
wieder Provinzen verlorengeben. Religionskonflikte, Inflation und
Pestepidemien erschütterten das Imperium.
Der tägliche Gang ins Bad war für die Römer mehr als eine Frage der Sauberkeit. Schwitzen im Heißbad, wohlige Entspannung im Warmbad und Erfrischung im Kaltbad waren Wellness pur, Muße und Freizeitvergnügen. Kein Wunder, dass die Römer die meisten Thermal- und Mineralquellen in ihrem Reich aufspürten. Ihre exzellenten Ingenieure und Architekten errichteten von Bath bis Vichy behagliche Badehäuser, darunter Luxusoasen wie die Trierer Bauten oder die Kaiserthermen in Rom mit Bibliothek, Park und Sportplätzen. Viele waren heilige Orte, in denen Archäologen wertvolle Weihegaben fanden, Heilbäder mit Behandlungsräumen und Touristenmagnete mit florierendem Souvenirgeschäft. Zahlreiche Abbildungen veranschaulichen diese einzigartigen Zeugnisse römischer Kultur und Zivilisation. Der renommierte Autor beschreibt auch die heute noch betriebenen Kurbäder römischen Ursprungs.
Nicht erst seit Stonehenge befragt der Mensch die Gestirne und deutet den Lauf von Sonne, Mond und Sternen. Und nicht zuletzt seit der Entdeckung der Himmelsscheibe von Nebra ist die Astronomie und Astrologie der Vorzeit ein interessantes Thema.
Ernst Künzl wirft einen kritischen Blick auf die innere Sicherheitslage eines der verwaltungstechnisch perfekt durchstrukturierten und rechtlich fundierten Großreiche des Altertums und kommt zu erschreckenden Ergebnissen. Im Römischen Reich des Altertums galt das Prinzip der Selbsthilfe. Öffentliche Sicherheit war kein Rechtsanspruch. Wer sein Haus unbewaffnet verließ, riskierte sein Leben. Öffentliche Sicherheit meinte das politische Gefüge des Staates, nicht aber die Sicherheit des Raumes oder gar des einzelnen Bürgers. Nachdem in der späten Republik bewaffnete Clubs im Dienste rivalisierender Politiker mit blutigem Terror in die Tagespolitik eingriffen, bemühte man sich zwar seit Caesar und Augustus das Vereinswesen genauer zu überwachen. Mit den allgegenwärtigen Straßenräubern wurde Rom aber auch in der Kaiserzeit nie fertig. Ein Gesetz des Kaisers Augustus erlaubte den Waffenbesitz für die Jagd und Reise, richtete sich aber gegen das Waffenhorten. Fazit: Das Römerreich war ein Reich voller Waffen, nicht nur in Heer und Flotte, sondern allenthalben: bei den Provinzverwaltungen, im Transportwesen, beim Zoll, beim Gefängnispersonal, im Gladiatorenmilieu, bei Jägern und Hirten, bei Räubern und schließlich bei unzähligen Privatleuten, die notgedrungen für ihre eigene Sicherheit sorgen mussten; eine Sicherheit des öffentlichen Raumes in modernem Sinne gab es nicht.
Wie entstand ein Weltreich aus einem kleinen Dorf am Tiber? Wie konnten die Germanen in der Schlacht im Teutoburger Wald eine überlegene Weltmacht besiegen? Warum wurde Rom in der Spätantike christlich und ist noch heute die Hauptstadt der Christenheit? Dr. Ernst Künzl, viele Jahre als Archäologe am Römisch-Germanischen Zentralmuseum in Mainz tätig, beschreibt das Römerreich des Altertums in den Jahrhunderten vor und nach Christi Geburt. Vor dem Hintergrund heutiger archäologischer Erkenntnisse zeichnet er ein farbiges Bild der römischen Legionen, der Häuser, Straßen und Städte, Technik und Wissenschaft zur Römerzeit.
Wer war dieses wilde Volk hinter dem Limes, das die Römer in Angst und Schrecken versetzte? Der germanische Sieg über die Legionen des Varus war der Anfang vom Untergang des römischen Weltreiches und schließlich traten die Germanen in der Mitte Europas das Erbe Roms an. Doch die Germanen waren zugleich eine kultivierte Gesellschaft mit einer hoch entwickelten Religion, Mythologie und Kunst. Theiss WissenKompakt bietet einen fundierten Überblick zu Geschichte, Kultur und Alltagsleben dieses faszinierenden Volkes zwischen Antike und Mittelalter – und schafft damit Grundlagen zum Verständnis der frühen Geschichte Europas.
Die Anmerkung beschreibt, wie Alexander der Große mit seinem Besuch am Grab des Achilleus den Brauch des Herrschergrabbesuchs einleitete. Seine Grabstätte wurde zum Wallfahrtsort, und römische Kaiser orientierten sich an diesen Traditionen. Mit Kaiser Constantin änderte sich der Brauch hin zu Kirchenbegräbnissen, was bis ins 20. Jahrhundert anhielt.
Abergläubische Praktiken decken ein weites Feld des menschlichen Lebens ab: die Angst vor Gefahren, Krankheit und Tod, die Begierde nach Liebe, Reichtum und Glück, und die Sehnsucht, in die Zukunft blicken zu können. Mit Magie und Zauberei versuchte man seit jeher die Naturgesetze zu beeinflussen. Furcht und Hoffnung waren dabei die Triebfedern, Schadenzauber und Liebeszauber die Hauptziele, Wahrsager und Astrologen boten gar den Blick in die Zukunft an. Das magische Weltbild des Altertums kannte eine Zwischenwelt zwischen den Göttern und den Menschen, bevölkert von Dämonen; diese galt es zu beschwören, zu besänftigen oder abzuwehren. Schutz vor dem Bösen boten seit jeher Amulette, die auch dem einfachen Menschen zur Verfügung standen. Wahrsager, Orakel und Astrologen boten den Blick in die Zukunft an. Für diese Praktiken benötigte man Geld und so blieb dieses Prozedere der höchsten sozialen Ebene vorbehalten. Die Kaiser Roms versuchten, das Wahrsagewesen generell unter Kontrolle zu halten. In Rom dienten Wahrsager und Orakel also hauptsächlich den Staatsorganen und es war für Privatpersonen lebensgefährlich, Wahrsager oder Astrologen zur hohen Politik zu befragen.