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Johannes Rauchenberger

    Standortwechsel
    Dort, wo unsere Sprache endet, komme ich jeden Tag vorbei
    Im Kampfgebiet der Poesie
    Biblische Bildlichkeit
    Vulgata - 77 Hits on the Bible, Zugriffe auf die Bibel
    Last & Inspiration
    • Last & Inspiration

      • 383bladzijden
      • 14 uur lezen

      Last & Inspiration: Mit acht Fragen werden in den Ausstellungen zu „800 Jahre Diözese Graz-Seckau“ die Religions- und Kulturgeschichte der Steiermark betrachtet. Die historisch starken Orte, wie Dom, Priesterseminar und Mausoleum, die ehem. Bischofsburg Seggau und der viele Jahrhunderte als Kathedrale dienende „Dom im Gebirge“ in Seckau sind dabei selbst zentrale „Ausstellungsobjekte“. Es geht dabei um Themen von Macht und rechter Religion, um Grenzen, Öffnung und Heimat. Es geht um Angst, Glaube und Wunder mit den Bildern des Glaubens. Und es geht um immer wieder neue Aufbrüche und Neuanfänge, die sich in der Schönheit einer 1000-jährigen Sakralkunst widerspiegeln. Ihre Bauten und Bilder sind einfach da, auch wenn wir ihre Botschaft längst nicht mehr kennen. Sie prägen unsere Vorstellung von Herkunft, Glauben und unserem Zusammenleben auch heute mit. Was davon ist Last, was aber ist Inspiration für die Zukunft? Und was wollen wir davon als Erbe weitergeben? Historische Schnittstellen werden beleuchtet und mit Fragen der Zukunft verknüpft. Gegenwartskunst macht Glaubenserzählungen und starke historische Orte neu sichtbar. The historically powerful places, such as Graz Cathedral, the Priest Seminary and the Mausoleum, the former episcopal castle in Seggau and the »Cathedral in the Mountains« in Seckau, which served as the cathedral for many centuries, are themselves central »exhibits«. It is about themes of power and the right religion, about borders, openness and home. It is about fear, faith and miracles with the images of faith. And it is about new departures and new beginnings time and time again, which are reflected in the beauty of 1,000-year old sacred art. Its buildings and pictures are simply there, even if we only partially know their message. They still shape our idea of origin, faith and our coexistence today. What of this is burden? And what is inspiration for the future? And what do we want to pass on as heritage? Historical interfaces are highlighted and linked with questions of the future. Contemporary art makes us see religious narratives and powerful historical sites with new eyes.

      Last & Inspiration
    • „VULGATA. 77 Zugriffe auf die Bibel“ befragt mit 50 Künstlerinnen und Künstlern der Gegenwart ein Buch, das in der Menschheitskultur zu den wesentlichsten Inspirationsquellen der Kunst zählt. Von Gläubigen wird dieses Buch als Heilige Schrift betrachtet, das heißt als Text, der heilig ist, bindend und inspirierend für das eigene Leben – trotz allen Wissens, dass er historisch entstand, vollkommen unterschiedliche Textgattungen enthält, höchst unterschiedlich in seiner literarischen Qualität und immer weniger kompatibel mit einem modernen, durch die Erkenntnisse der (Natur-)Wissenschaft determinierten Weltbild ist. Dort befinden sich die Brüche, die Abbrüche, die Ironien und zugleich die kreativen Energien ihrer mythischen und spirituellen Kraft. Dort ist auch der Ort einer Kunst, die Vertrautes, Verlorenes oder Fremdes neu sehen lässt: Sie wird hier vom Autor als Ausstellung vorgestellt und in einem Buch-Essay begleitet.

      Vulgata - 77 Hits on the Bible, Zugriffe auf die Bibel
    • Im Kampfgebiet der Poesie

      Text + Bild im Widerstand

      Mit Beiträgen von Francois Burland, Paul Divjak, Franz Dodel, Toni Kleinlercher, Eric Moinat, Birgit Pölzl, Johannes Rauchenberger, Sophie Reyer, Heike Schäfer, Daniela Seel, Dieter Sperl, Christian Steinbacher, Amelie Stuart. Im Kampfgebiet der Poesie erforscht, erprobt Widerstandsformen, die in ihrer poetischen Struktur herkömmliche Logiken des Kampfes unterlaufen, überschreiben, aushebeln, ins Leere laufen lassen oder, positiv formuliert, das realisieren, was der Philosoph Byung Chul Han mit dem Neologismus „Abwesen“ bezeichnet. „Mit dem Abwesen habe ich gemeint, etwas, was sich zurücknimmt, zurückweicht, abtritt. Und nach dem Abtreten und nach dem Zurückweichen entsteht nicht ein Vakuum, sondern mehr Raum, mehr Zeit, mehr Welt, weil diese Präsenz des Ich den Raum verdrängt hat und mit sich besetzt hat. Und wenn dieses Ich, wenn diese Substanz, zurückweicht in eine Abwesenheit, dann entsteht eine Weite, eine Weite der Welt, eine Weite des Raumes.“

      Im Kampfgebiet der Poesie
    • Sprache ist nicht nur das Medium der Kommunikation, die verbindet, sondern auch das Medium der Definition, die scheidet. Das babylonische Sprachengewirr ist Last, es ist aber auch Vielfalt: Wenn unsere Sprache endet - was kommt dann? 26 internationale Künstlerinnen und Künstler widmeten sich im Kulturzentrum bei den Minoriten im Programm des steirischen herbst 2014 den Möglichkeiten sprachlicher Auflösung als Grundkonstante. Könnten andere Sinne geöffnet werden, wenn Sprache jenseits vordergründiger Informationsvermittlung betrachtet wird? Könnte dann eine andere Art von Politik entstehen, ein anderes Narrativ, das uns zusammenhält, eine Poesie, die beflügelt, eine Stille, die hörend macht, eine Auflösung, die füllt? In einer großen Bandbreite an formalen sowie inhaltlichen Lösungen thematisieren die Künstlerinnen und Künstler grundsätzliche Fragen zu unserer Sprache, Schrift, ihres Gebrauches, Missbrauches und ihrer Bedeutung. Sie legen unerwartete Gegenentwürfe vor, welche die Logik des Verschweigens, Verdrängens oder der Gewalt beiseite lassen, aber das Aufdecken des Missbrauchs und der Banalisierung im Blick haben.

      Dort, wo unsere Sprache endet, komme ich jeden Tag vorbei
    • Ausgangspunkt der Beiträge dieses Bandes unterschiedlicher Wissenschaftsdisziplinen im Schnittpunkt zur Öffentlichkeit war die Finanzkrise 2008/2009 und die daraus resultierende Frage, wie Rückbau als Vision gedacht werden kann. „Schubumkehr“ ruft das Bild einer kraftvollen Verzögerung herbei, die in der Folge eine grundlegende Richtungsänderung einleiten kann. Wie kann eine Gesellschaft gedacht werden, die sich vom Fetisch des materiellen Wachstums verabschiedet? Wie eine, die in der Lage ist, Ressourcen aus kömmlich aufzuteilen – gerade dann, wenn sie spärlicher werden? Wie können Werte geschätzt werden, die nicht nur an mir selbst Maß nehmen? Und vor allem: Ist es überhaupt vorstellbar, die überschießenden Eigenläufigkeiten globaler Märkte an ein solches Wertmaß zu binden? Wie kann ein Rückbau gedacht werden, bei dem nicht das Gefühl des Verlusts alles überschattet? Wie können derartige Modelle des Rückbaus konkret aussehen?

      Schubumkehr!