Kolorierte Beschreibstoffe wurden in der Koranherstellung nur selten verwendet: Berühmt ist der > Blaue Koran< in Kuli, dessen Blätter seit Jahrzehnten einzeln versteigert werden. Einige Koranhandsehriften wurden mit Safran oder Purpur eingefärbt. Der vorliegende Koran, der vermutlich aus Iran oder dem Irak stammt, ist in schwarzem Naskhi auf Papier geschrieben und wegen der Goldgrundierung des Papieres ein Unikat.
The historiography of early photography has scarcely examined Islamic countries in the Near and Middle East, although the new technique was adopted very quickly there by the 1840s. Which regional, local, and global aspects can be made evident? What role did autochthonous image and art traditions have, and which specific functions did photography meet since its introduction? This collective volume deals with examples from Iran, the Ottoman Empire, and the Arab lands and with the question of local specifics, or an "indigenous lens." The contributions broach the issues of regional histories of photography, local photographers, specific themes and practices, and historical collections in these countries. They offer, for the first time in book form, a cross-section through a developing field of the history of photography.
Volume 2 of the „Beiträge zur Islamischen Kunst und Archäologie“ (BIKA) features contributions from colloquies held in Vienna (2007) and Bamberg (2008) under the Ernst Herzfeld Society. The topics encompass architecture, archaeology, painting, textile arts, and applied arts, spanning regions from Spain to Iran and India, and extending to Europe, with a timeline from the Early Islamic period to the 20th century. The Vienna colloquy’s theme of representation appears in several contributions, alongside discussions on trade and reception in Europe. Each contribution begins with an English abstract and is richly illustrated with 160 figures, many published for the first time.
The volume covers three main areas: research on 8th-13th century Islamic Spain, 12th-15th century Iran and Central Asia, and Islamic art in Europe from the 15th to 20th centuries. Contributions include Antonio Pena's exploration of ancient spolia in the Great Mosque of Córdoba, Magdalena Valor's urban history of Almohad Sevilla, and Klaus Graf's pottery typology from Cuncos. In the second focus, Lorenz Korn presents a little-known mosque in Eastern Iran, while Markus Ritter discusses a unique textile with Arab inscriptions. The final section features Barbara Karl's examination of luxury Indian objects for trade and Iván Szántó's insights into Safavid painting and Mamluk influences in Hungary, concluding with Martin Gussone's analysis of a 1915 German mosque'
Iranisch geprägte Kulturen und Sprachen hatten historisch eine zentrale Rolle in Vorder- und Zentralasien sowie in Indien und China. Die persische Sprache, die sich in der frühislamischen Zeit entwickelte, fungierte als lingua franca und verstärkte die überregionale Bedeutung iranischer Kultur. Dieser interdisziplinäre Forschungsansatz der islamzeitlichen Iranistik, geprägt von Bert Fragner, wird in den vorliegenden Beiträgen reflektiert, die einen internationalen Querschnitt von Themen der Iranistik und angrenzender Disziplinen bieten. Fünf Kapitel bündeln wissenschaftliche Beiträge, wobei der Fokus auf der islamischen Zeit liegt. Insgesamt 39 Wissenschaftler aus zwölf Ländern behandeln Geschichte, Historiographie, Literatur- und Sprachgeschichte sowie Kultur- und Religionsgeschichte. Das erste Kapitel beleuchtet Geschichte und Historiographie, unterteilt in verschiedene Epochen. Kapitel 2 widmet sich der Literatur des Neupersischen und der Geschichte iranischer Sprachen. Kapitel 3 behandelt kultur- und religionsgeschichtliche Themen von Iran bis Saudi-Arabien. Kapitel 4 präsentiert neue Erkenntnisse zur Architekturgeschichte und figürlichen Darstellungen in Zentralasien. Das abschließende Kapitel thematisiert kulinarische Aspekte. Die Beiträge bieten sowohl einem breiteren Publikum als auch Fachleuten anregende Lektüre. Abgerundet wird der Band durch eine biographische Notiz zu Bert Fragner und ein Verzeichnis seiner Schrift
Das Buch betrachtet die Entwicklung des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation aus dem Blickwinkel seiner Grenzen heraus. Dabei werden die einzelnen Grenzgebiete, nach Epochen unterteilt, detailliert in ihrer Entwicklung beschrieben. Beleuchtet werden die verschiedenen Formen des Grenzschutzes. Die Zeitreise startet mit den Markgrafen, welche erstmals im Frankenreich eingesetzt wurden, wird dann fortgeführt über die Grenzziehungen anlässlich der fränkischen Reichsteilungen im 9. Jahrhundert, die Slawen- und Sorbengrenze im Osten bis hin zur Entwicklung an den westlichen Grenzflüssen Schelde und Maas. Intensiv eingegangen wird auf die Kolonisten der Militärgrenze gegen die Türkenbedrohung, aus denen die Grenzregimenter der Habsburger entstanden sind, und schließlich auf das Vordringen des absolutistischen und später revolutionären Frankreich im Westen des Reiches bis an den Rhein. Persönlichkeiten, deren Namen mit dem Schutz der Grenzen verbunden sind, werden vorgestellt. Breiten Raum finden auch die Entwicklung des Militärwesens des Reiches und Überlegungen sowie Pläne, Kaiser und Reich eine effektive Verteidigungsmacht zum Schutz der Reichsgrenzen an die Hand zu geben.
Die Arbeit behandelt die 1993 in Österreich auf Verfassungs- und Gesetzesebene eingeführte Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) mitsamt Bürgerbeteiligung und Verfahrenskonzentration. Die zum Teil tiefgreifenden Änderungen werden durch eine vergleichende Bezugnahme auf das geltende Anlagenrecht eingehend dargestellt und analysiert. Ziel der Darstellung ist, allen mit dem UVP-G Konfrontierten die Möglichkeit zu geben, das Instrument der UVP vor dem Hintergrund seines öffentlichrechtlichen Umfeldes kennenzulernen und den beruflich damit Befaßten eine Richtschnur zur Interpretation der bisweilen äußerst komplizierten Bestimmungen dieses Gesetzes an die Hand zu geben.
This work contributes significantly to the discourse on early Islamic art and architecture, focusing on the residences of Arab princes from the Umayyad dynasty in Bilad ash-Sham during the 8th century. It examines the architectural remains and decoration of the Umayyad residence at Khirbat al-Minya, located about 12 km from Tiberias in modern Israel, based on German excavations from 1932 to 1939 and a 1959 sounding. Situated on the northwest shore of Lake Tiberias, this site is crucial for understanding Islamic settlement history in the area. The study emphasizes the Umayyad residence, which features a richly adorned basilical hall and a hypostyle mosque, representing a unique variation of the peristyle courtyard residence type that combines public and palatial functions. The lakefront location and fertile surroundings challenge the simplistic label of ‘desert castles.’ The research documents the extensive architectural decoration now housed in museums in Berlin and Jerusalem, reuniting and presenting the material from the excavations. It offers a comprehensive view of the diverse decorative media and architectural motifs, linking them to local late antique art. The study employs formal analysis and comparisons with other regional architecture, defining characteristics of various decorative media while exploring themes of evolution and iconography. A detailed catalogue of finds, along with 72 line drawings, 15 tables, and 560