When a machine is out of order, we look for the broken part and attempt repairs. When something goes awry with the human mind, body and spirit, we need to look with a more holistic view for solutions. This book presents the experiences of a physician and psychotherapist who has gone far beyond the parts repair approach to medical treatment to look not only at the whole person, but also the entire familiy system using the method of familiy constellations.
Der Blick für das Wesentliche »Der Körper beginnt zu schreien, wenn seelische Bedürfnisse ignoriert werden.« Diese Beobachtung hat Ilse Kutschera, Fachärztin für Innere Medizin und Kardiologie, im Laufe ihrer langjährigen Praxis immer wieder gemacht. Sie interessierte daher die Frage, welchen Sinn körperliche Symptome haben können. In der von Bert Hellinger begründeten Methode des Familienstellens fand sie eine neue Perspektive, die die schulmedizinische Sichtweise ideal ergänzt. Ihre Erfahrung: Oftmals manifestieren sich konkrete Ereignisse aus der Familie in Krankheitssymptomen. Werden diese über das Familienstellen ans Licht gebracht und gewürdigt, dürfen sie sich zurückziehen und verschwinden. Die Versöhnung mit der Krankheit und den Symptomen führt zu Lösungen, die bisher unzugänglich waren. »Dieses Buch ist eine Pionierleistung ersten Ranges. Neben der Fülle an neuen Einsichten beschreibt es auch die konkreten Schritte, die zu neuen und oft überraschenden Lösungen führen.« Bert Hellinger
Ilse Kutschera – vom "Mäderl" zur Ärztin und Psychotherapeutin
„Gibt es ein erfülltes Leben ohne erfüllte Wünsche?“, fragt sich Ilse Kutschera in ihrem 80. Lebensjahr. In ihrer ehrlichen Autobiografie reflektiert sie über ihre Erlebnisse. Als 1936 geborenes Mäderl und Kriegskind wuchs sie in einem von Konflikten geprägten Umfeld auf, mit einem illegalen Nazi-Vater und einem Großvater, der General im Dritten Reich war. Die Familie flüchtete vor den Bomben in Wien nach Tirol. Nach der Schulzeit in Graz erhielt sie die Möglichkeit, in Amerika zu studieren, entschied sich jedoch gegen diesen Weg, da ihr vorbestimmter Platz als „Tochter aus gutem Hause“ in der Ehe und Familie lag. Ihr Wunsch, Ärztin zu werden, stieß auf Widerstand bei den Eltern. Trotz vieler Hindernisse folgte sie ihrer Berufung und trat in die Männerdomäne der Medizin ein. Durch persönliche Erfahrungen mit Psychoanalyse und systemischer Familientherapie fand sie neue Perspektiven auf den Konflikt mit ihrer Mutter und begann, die Verstrickungen mit ihrem Vater und Großvater zu lösen. Diese Erkenntnisse führten sie zur Ausbildung in Psychotherapie, und sie ist bis heute als gefragte Psychotherapeutin tätig. Ilse Kutschera, Dr. med., lebt in München und Aigen/Ennstal und ist Fachärztin für Innere Medizin, Kardiologie und psychotherapeutische Medizin.