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Anne Sophie Meincke

    Finalität und Erzählstruktur
    Vermögen und Handlung
    Auf dem Kampfplatz der Metaphysik
    • 2015

      Auf dem Kampfplatz der Metaphysik

      Kritische Studien zur transtemporalen Identität von Personen

      • 356bladzijden
      • 13 uur lezen

      Die gegenwärtige Diskussion um Personen und ihre transtemporale Identität steckt in einem Dilemma: Reduktionisten demontieren die Idee transtemporaler personaler Identität im Rahmen ihrer empirischen Analyse; Nichtreduktionisten verwandeln sie im Gegenzug in ein substanzmetaphysisches Mysterium. Transtemporale personale Identität wird entweder ‚wegerklärt‘ oder ‚pseudoerklärt‘. Die dilemmatische Struktur des Diskurses stellt unsere alltägliche Überzeugung, daß Personen länger als einen Augenblick existieren, radikal in Frage: In dem Maße, wie die transtemporale Identität von Personen sich offenbar systematisch einer befriedigenden metaphysischen Erklärung entzieht, erheben sich fundamentale Zweifel an ihrer Wirklichkeit. Mindestens ebenso fragwürdig wird aber auch die Metaphysik, die sich erfolglos an einer solchen Erklärung versucht. Die vorliegenden kritischen Studien erkunden die Möglichkeiten eines Ausweges aus dem, wie sich zeigt, weder neuen noch harmlosen Dilemma. Mit Kants Augen betrachtet manifestiert sich hier vielmehr eine fundamentale Dialektik, deren Gründe in der Struktur der menschlichen Vernunft liegen und in deren Folge die Metaphysik überhaupt einem unergiebigen Kampfplatz gleicht. Die Möglichkeit einer befriedigenden metaphysischen Erklärung transtemporaler personaler Identität entscheidet sich an der Möglichkeit einer ›guten‹ Metaphysik, die jene Dialektik hinter sich zu lassen in der Lage wäre.

      Auf dem Kampfplatz der Metaphysik
    • 2014

      Vermögen und Handlung

      • 335bladzijden
      • 12 uur lezen

      Ein zentrales Motiv für die Annahme irreduzibler Dispositionen und Vermögen im Rahmen neuerer dispositionalistischer Theorien ist unser Selbstverständnis als Handelnde. Wir erleben uns als Handelnde, die mittels diverser Vermögen aktiv den Lauf der Dinge beeinflussen können. Handelnd schreiben wir uns selbst kausale Kräfte zu ebenso wie den Dingen, die uns umgeben. Worin genau besteht aber nun der Zusammenhang von Vermögen und Handlung? Wie verhält sich eine realistische Auffassung von Dispositionen und Vermögen zum Gegensatz von agenskausalen und ereigniskausalen Handlungsmodellen? Worin unterscheiden sich die Vermögen lebendiger Wesen von den kausalen Kräften der unbelebten Natur? Wie lässt sich die für das Verständnis von Handlungen wichtige Differenz zwischen aktiven und passiven Vermögen explizieren? Kann eine Metaphysik kausaler Kräfte erklären, inwiefern wir in unserem Handeln frei sind? Der vorliegende Band bietet Antworten auf diese Fragen, die im Zuge der aktuellen Debatte um Vermögen und Dispositionen zunehmend in den Blickpunkt philosophischer Analysen rücken. Er verdeutlicht die philosophische Reichweite des dispositionalen Realismus als einer metaphysischen Position, die von unmittelbarer Relevanz ist für die Kausalitätstheorie ebenso wie für die Handlungstheorie und die Diskussion um Willensfreiheit, und richtet sich an alle, die sich für den Zusammenhang von Vermögen und Handlung interessieren.

      Vermögen und Handlung
    • 2007

      Die Dido-Episode der zwischen 1170 und 1190 entstandenen Eneide Heinrichs von Veldeke weist mehrere Szenen auf, die moderne Leser oft als inkohärent empfinden. Didos überschwänglicher Empfang des gestrandeten Eneas und das Unwetter, das ihre Jagd und die Liebesvereinigung vorwegzunehmen scheint, erwecken den Eindruck einer Störung der Erzählung. Dies wirft die Frage auf, ob Didos Liebe zu Eneas die narrative Kohärenz gefährdet. Laut gängiger Forschungsmeinung unterliegen mittelalterliche Erzähltexte weniger strengen Kohärenzanforderungen, wobei Inkohärenz als typisches Stilmerkmal gilt. Diese Beurteilung könnte jedoch auf einem historisch begrenzten Kohärenzbegriff basieren. Die Untersuchung widmet sich dieser Fragestellung, indem sie am Beispiel der Dido-Episode Konzepte narrativer Motivation kritisch analysiert. Im Gegensatz zum kausalen Kohärenzmodell der modernen Narratologie wird ein erweitertes systematisches Kohärenzmodell entwickelt. Dieses Modell berücksichtigt sowohl die Oberflächeneigenschaften als auch die thematische Sinnbildung narrativer Texte. Dadurch wird nicht nur der Literarizität Rechnung getragen, sondern auch die oft bemühte Finalität in der Interpretation mittelalterlicher Erzählungen als Effekt spezifischer, historisch und gattungstypisch variabler Erzählstrukturen beschrieben.

      Finalität und Erzählstruktur