Die Vielfältigkeit der thüringischen Herrschaften führte auch zu einer großen Vielfalt der Wehrbauten, mit deren Hilfe ihre Macht gesichert und geschützt werden sollte. Das reichte vom Ausbau mittelalterlicher Burgen zur Verteidigung mit Feuerwaffen bis hin zur Umwallung ganzer Städte. Es entstanden aber auch befestigte Schlösser, gänzlich neue Festungen und reine Erdschanzen. Allen gemeinsam ist die Verteidigung mit Feuerwaffen und die Verteidigungsfähigkeit gegen Feuerwaffen. Dafür schufen Festungsbauingenieure verschiedene bauliche Lösungen bis hin zu hochkomplexen Anlagen. Das Werk vereint Aufsätze von renommierten Kennern der jeweiligen Anlage zu einem umfassenden Überblick über die neuzeitliche Wehrarchitektur Thüringens. Darin werden nicht nur die einzelnen Festungselemente beschrieben, sondern die Anlagen auch in ihren historischen Kontext eingebettet. Für eine Besichtigung werden zudem hilfreiche Hinweise gegeben, um die Thüringer Festungslandschaft auch vor Ort erleben zu können.
Eberhardt Kettlitz Volgorde van de boeken




- 2018
- 2008
Mehr Aufschluss über die Jungsteinzeit und die eventuellen Urahnen der Hessen geben sensationelle Funde, die der Archäologe Dr. Eberhardt Kettlitz im Jahr 2008 in Gudensberg freigelegt hat, darunter sechs menschliche Skelette. Über seine spektakulären Ergebnisse, die die so genannte Epoche der Linienbandkeramik sogar um ein ungewöhnliches Verzierungsmuster auf den typischen Tongefäßen bereichern, berichtet Kettlitz in seinem Buch. Titel: „Leben in der Steinzeit - Die 7500 Jahre alte bandkeramische Siedlung Gudensberg-Maden in Nordhessen“.
- 2006
Afrikanische Soldaten aus deutscher Sicht seit 1871
Stereotype, Vorurteile, Feindbilder und Rassismus
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Historisch gewachsene Urteile über andere Menschengruppen sind eine der Grundlagen für den modernen Alltagsrassismus. Solchen überlieferten Meinungen wird am Beispiel der französischen Kolonialsoldaten und afroamerikanischen GIs in dieser Studie nachgegangen. Sie bilden eine Referenzgruppe für Afrikaner, Afroamerikaner und Afrodeutsche. Dabei stehen die Vorstellungen, die sich Deutsche seit dem Deutsch-Französischen-Krieg 1870/71 von ihnen machten, im Mittelpunkt. Die entdeckten Wahrnehmungsmuster werden in sechs verschiedenen Bildern vorgestellt. Das sind Vorurteile und Feindbilder, die von der Verkindlichung, über die Sexualisierung bis hin zur Darstellung der Kolonialsoldaten als blutrünstige Bestien reichen. Deutlich in der Unterzahl sind neutrale oder gar positive Meinungen. Bei den unterschiedlichen sozialen Schichten und religiösen sowie politischen Gruppen in Deutschland fanden sich kaum Unterschiede bei den negativen Wahrnehmungen der Soldaten. Ebenso wirken die tradierten Stereotype und Vorurteile bis heute fort, haben also eine sehr hohe Konsistenz. Darum ist die Identifizierung überlieferter Wahrnehmungsmuster ein wichtiger Beitrag zur Erforschung moderner Rassismen.