Götter, Heiden, Hieroglyphen
Die Entdeckung des nördlichen Polytheismus 1600-1650
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Im 17. Jahrhundert wandelt sich das Verständnis des Polytheismus, indem Gemeinsamkeiten zu anderen Religionen betont werden, während das Bedürfnis nach Abgrenzung bestehen bleibt. Diese neue Perspektive fördert die wissenschaftliche Theoriebildung, die sich intensiv mit der eigenen religiösen Vorgeschichte auseinandersetzt. Gelehrte nördlich der Alpen erforschen die Spuren des vorchristlichen Vielgötterglaubens in Sprache und Kultur und verknüpfen diese mit polytheistischen Praktiken aus anderen Regionen, um globale Modelle zur Erklärung religiöser Vielfalt zu entwickeln.
