Inhaltsangabe:Einleitung: Die vorliegende Arbeit entstand im Rahmen einer Diplomarbeit bei der Fa. Silantes GmbH in München. Sie entstand aus der Absicht heraus einerseits eine für das Unternehmen maßgeschneiderte Software zu entwickeln und andererseits meine, während des Studiums erworbenen Kenntnisse praktisch anzuwenden. Die Firma Silantes beschäftigt sich mit der Herstellung stabiler isotopenmarkierter Biomoleküle. Ausgehend von den Rohstoffen, über mehrere Zwischenproduktstufen, hin zu den Endprodukten durchlaufen die verarbeiteten, organischen Verbindungen eine Prozesskette aus Produktions-, Trennungs- und Aufreinigungsschritten. Entlang dieser Prozesskette fallen für jeden Teilprozess spezifische und charakteristische Prozessdaten an. Ziel dieser Arbeit war es eine Datenbankanwendung zu entwickeln. Diese Datenbank übernimmt zunächst die Aufgabe der Dokumentation und der Verwaltung wichtiger Prozessdaten innerhalb dieser Wertschöpfungskette und im Weiteren die Darstellung und die Auswertung dieser Parameter. Eine etablierte Prozessdokumentation stellt die Voraussetzung für die Zertifizierung nach einer Qualitätsmanagementsystem Norm dar. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit lag in der detaillierten Aufnahme von Prozessabschnitten und einer transparenten Dokumentation des Gesamtprozesses. Dies garantiert in der Folge eine reproduzierbare und präzis rückverfolgbare Chargenherstellung. Das vorliegende Dokument selbst stellt, neben einigen theoretischen Betrachtungen zur Datenmodellierung und Datenbankimplementierung, im Schwerpunkt eine praxisbegleitende Schrift dar. Die theoretischen Betrachtungen zur Datenmodellierung werden anhand ausgewählter, exemplarischer Fallbeispiele aus der praktischen Arbeit erläutert und stellen den Versuch dar, dem Leser durch Praxisnähe schrittweise, die unter wissenschaftlich korrektem Vorgehen durchgeführte Modellierung, näher zu bringen, ohne in eine akademische Grundsatzdiskussion über Datenbanken abzudriften. Gang der Untersuchung: Die Entwicklung der Datenbank ist in vier Hauptabschnitte unterteilt. Die Phase der Evaluierung des Workflows, die Phase der Anforderungsanalyse, die Phase der Datenmodellierung und die Phase der Datenbankimplementierung. Diese Hauptabschnitte stellen so auch die Schwerpunktkapitel dieser Arbeit dar. Oft wird nur exemplarisch ein ausgewähltes Beispiel aus der praktischen Arbeit in meinen Ausführungen dargelegt, da die Erläuterung sämtlicher modellierter Datenstrukturen und die [ ]
Matthias Pfister Volgorde van de boeken



- 2007
- 2006
Chemische und biotechnologische Herstellungsprozesse basieren auf hochkomplexen, mehrstufigen Verfahrensabläufen. Entlang dieser Prozesskette aus Produktions-, Trennungs- und Aufarbeitungsschritten fallen für jeden Teilprozess eine Vielzahl charakteristischer Prozessdaten an. Eine lose, nichtorganisierte Dateiverwaltung ist für die Erfassung dieser Daten wenig geeignet, der Einsatz von Standard-IT-Systemen aufgrund des sehr speziellen Bereichs oft nicht möglich. Hier bietet eine individuelle, dem Arbeitsfluss angeglichene Datenbanklösung v. a. im Bereich der Eingabe und Auswertung von Daten entscheidende Vorteile. Auch ist sie die Grundlage für Prozessoptimierungen und für die Einführung eines Qualitätsmanagementsystems. Der Autor Matthias Pfister beschreibt anhand eines praxisorientierten Leitfadens, strukturiert in vier Phasen, den Gesamtentwicklungsprozess einer maßgeschneiderten, prozessorientierten Datenbank. Von der Festlegung der Unternehmensprozesse und der Anforderungsanalyse über die Datenmodellierung wird der Entwicklungsprozess mit der Datenbankimplementierung abgeschlossen. Das Buch richtet sich an Ingenieure im chemischen und biotechnologischen Produktions- und Qualitätsmanagementbereich. Neben mittelständischen Unternehmen der o. g. Branche werden Entwickler unternehmensspezifischer Datenbanken angesprochen.