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Guido M. Berndt

    Konflikt und Anpassung
    Das Reich der Vandalen und seine (Vor-)Geschichten
    Vita Meinwerci episcopi Patherbrunnensis
    • Die in drei Handschriften überlieferte Vita Meinwerci ist in vielerlei Hinsicht einzigartig. In diesem Werk werden die Grenzen des mittelalterlichen Vitengenres weit überschritten. Der Text erweist sich als eine geschickte Zusammensetzung aus verschiedenen Elementen: Er vereint Biographisches und Historiographisches, zeigt Charakterzüge eines Erbauungsbuches, dient zudem in gewisser Weise auch als ein Güterverzeichnis der Paderborner Kirche sowie als Gründungsbericht des Benediktinerklosters St. Peter und Paul, genannt Abdinghof. Über ihre unbestrittene Bedeutung für die Stadtgeschichte Paderborns hinaus lassen sich aus der in der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts geschriebenen Vita Meinwerci auch Kenntnisse für die Geschichte des mittelalterlichen Reiches gewinnen. Der Band stellt die erste zweisprachige Ausgabe dieses Textes zur Verfügung.

      Vita Meinwerci episcopi Patherbrunnensis
    • Zwischen dem 5. und der Mitte des 6. Jahrhunderts existierte das Regnum der Vandalen und Alanen in römischem Nordafrika, das zunehmend als Testfall für das Verständnis der Umgestaltung der römischen Welt in der Spätantike und im Frühmittelalter gilt. Eine Tagung des Instituts für Mittelalterforschung der ÖAW und des IEMAN im Januar 2005 widmete sich der Entwicklung vandalischer Identität. Eine internationale Gruppe von Forschern aus Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Spanien, Tunesien, Ungarn und den USA erstellte 18 Beiträge, die nun veröffentlicht werden. Die Beiträge behandeln sowohl die weitgehend ungeklärten Bezüge zu frühgeschichtlichen Kulturen des östlichen Europa als auch die Migrationen der Vandalen durch das Imperium Romanum und die Strukturen der nordafrikanischen Provinzen im 5. und 6. Jahrhundert. Die internationale Forschung zur Geschichte der Vandalen, Alanen und Berber, die seit den 1950er Jahren vernachlässigt wurde, soll durch diese Sammlung aus verschiedenen disziplinären Perspektiven angeregt werden. Gedruckt mit Unterstützung des Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung, zielt der Band darauf ab, die Diskussion über die Völker und ihre Relevanz für die Geschichte der Region zu beleben und zu erweitern.

      Das Reich der Vandalen und seine (Vor-)Geschichten
    • Konflikt und Anpassung

      Studien zu Migration und Ethnogenese der Vandalen

      • 334bladzijden
      • 12 uur lezen

      Die Vandalen spielen eine zentrale Rolle in der Völkerwanderungszeit. Diese Dissertation bietet die erste umfassende wissenschaftliche Auseinandersetzung mit ihrer Geschichte in deutscher Sprache seit rund vierzig Jahren. Im Fokus stehen die Migrationen und Ethnogenesen der Vandalen, die von konfrontativen Begegnungen mit den Römern zu einer mehr oder weniger friedlichen Integration auf ehemals römischem Territorium führten. Es werden Fragen der historischen Migrationsforschung behandelt und Erklärungsmodelle für die vandalischen Wanderungen entwickelt, die sowohl die gentile als auch die römischen Voraussetzungen kritisch reflektieren. Die Gründung des Reichs in Nordafrika folgte einer kriegerischen Migration, die jedoch durch Verhandlungen mit römischen Autoritäten konsolidiert wurde. Das regnum Vandalorum in Nordafrika ist ein komplexes politisches Gebilde, das sich nicht isoliert entwickelte, sondern Teil der mediterranen Welt des fünften und sechsten Jahrhunderts war. Die Ethnogenesen der Vandalen und ihre Reichsgründung sind nur im Kontext dieser Migrationen zu verstehen. Erst durch den Zusammenschluss verschiedener gentiler Verbände unter dem prestigeträchtigen Namen der Vandalen konnten sie sich in der sich wandelnden römischen Welt der Spätantike und Frühmittelalter behaupten.

      Konflikt und Anpassung