Das Buch untersucht die langsamen Fortschritte im Kampf gegen Geschlechterungleichheiten, trotz einiger Erfolge. Die Autor_innen analysieren staatliche Regulierung, erwerbsbezogene Ungleichheiten und geschlechterbezogene Einstellungen, um ein umfassendes Bild der Ursachen und Folgen von Ungleichheiten zu zeichnen.
Simone Scherger Boeken



Arbeit im Alter
Zur Bedeutung bezahlter und unbezahlter Tätigkeiten in der Lebensphase Ruhestand
- 304bladzijden
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In dem vorliegenden Band werden die Formen, Ursachen und Folgen von bezahlter und unbezahlter Arbeit im Ruhestand in den Blick genommen und diskutiert. Die Autorinnen und Autoren untersuchen in ihren Beiträgen bezahlte Erwerbstätigkeit und unbezahltes freiwilliges Engagement auf Basis verschiedener methodischer Zugänge. Sie stellen die (erwerbs-)biographischen Voraussetzungen dieser Tätigkeiten dar, deren subjektive Deutungen und ungleichheitsbezogene Implikationen etwa in Hinsicht auf Geschlecht, Alter und Gesundheit. Außerdem werden die vorhergehende Rentenplanung sowie organisationsbezogene und sozialpolitische Perspektiven auf die Verlängerung von Erwerbskarrieren thematisiert. Ziel des Bandes ist es, den Trend der zunehmenden Arbeit nach Renteneintritt sozialwissenschaftlich fundiert und kritisch zu reflektieren. Der Inhalt• Erwerbsarbeit und freiwilliges Engagement jenseits der Rentenaltersgrenze• Bezahlte und unbezahlte Arbeitals Formen der sozialen Teilhabe mit unterschiedlichen Zugangschancen• Chancen, Risiken und sozialpolitische Implikationen der Ausweitung produktiver Aktivitäten im Alter Die HerausgeberProf. Dr. Simone Scherger ist am SOCIUM - Forschungszentrum Ungleichheit und Sozialpolitik der Universität Bremen tätig. Dr. Claudia Vogel arbeitet am Deutschen Zentrum für Altersfragen in Berlin.
Destandardisierung, Differenzierung, Individualisierung
Westdeutsche Lebensläufe im Wandel
- 341bladzijden
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Der Ablauf menschlichen Lebens ist sozial strukturiert, wobei Übergänge durch gesellschaftliche Vorgaben und das Bildungssystem sowie den Wohlfahrtsstaat beeinflusst werden. Individuelle Akteure interpretieren diese Übergänge unter Berücksichtigung bestimmter Werte und Normen. Diese Arbeit untersucht Veränderungen in der zeitlichen Struktur solcher Lebensläufe, insbesondere das Konzept der Destandardisierung, das die Verwischung temporaler Regelmäßigkeiten beschreibt. Ziel ist es, den theoretischen Stellenwert der Destandardisierung zu klären, sie zu überprüfen und von anderen gängigen Thesen wie Differenzierung und Individualisierung abzugrenzen. Zudem werden die Bedingungen analysiert, unter denen diese Veränderungen stattfinden. Diese Dimension sozialen Wandels wird soziologisch hinterfragt und ist in der alltäglichen Lebenswelt ein relevantes Thema. Viele Menschen empfinden, dass sie durch moderne Lebensverhältnisse ihren individuellen biografischen Faden verloren haben. Ratgeber bieten Unterstützung, um diesen Faden wiederzufinden, mit dem Ziel, beruflich erfolgreicher und zufriedener zu werden. Leser werden ermutigt, den „roten Faden im Lebenslauf“ zu erkennen und aktiv an ihrer Biographie mitzugestalten, wobei der gesamte Lebenslauf als Bezugsobjekt dient.