Rostock in den 60er und 70er Jahren - das war eine bewegte Zeit. Die Stadt wuchs, platzte aus allen Nähten und breitete sich immer weiter aus. Auch wir, die wir dort geboren wurden, erweiterten unseren Aktionsradius Straße um Straße. Wir wohnten in Reutershagen oder Lütten Klein, in der Östlichen Altstadt oder in Schmarl. Die Zeit verging mit Spielen im Barnstorfer Wald, Wochenenden in Warnemünde oder Ausflügen zum Schnatermann. Stichworte wie „Newa“ oder „Storchenbar“, ST oder MAU lassen die Erinnerungen sprudeln und die meisten von uns denken gern an ihre „oll Vadderstadt“ zurück.
Dörte Rahming Boeken


Aufgeregt und erwartungsvoll, so blickten wir damals in die Zukunft! Erinnern Sie sich mit uns an die ersten 18 Lebensjahre – an Ihre Kindheit und Jugend! Jahrgang 1968 - Lange her, sagen manche. Kann mich kaum erinnern, sagen andere. Und dann reicht doch ein kleiner Anstoß, um das Langzeitgedächtnis auf Trab zu bringen. So vieles ist noch da, wieder da! Pioniernachmittag, Fahnenappell, Altstoffe, Ferienlager, 1. Mai, FDJ-Studienjahr, Jugendweihe, ZVLager, Jesuslatschen, Glitzertuch - diese und andere Stichworte lösen ein Feuerwerk der Erinnerungen aus. Inzwischen sind wir 68er jenseits der Jugend. Aber wir werden jünger, mit jeder Zeile, jedem Bild, das uns mit unserer Kindheit und Jugend verbindet.