Der Essay beleuchtet die besondere Rolle Polens im Kontext des rechtspopulistischen Aufstiegs in Europa, indem er die historischen Erfahrungen des Landes mit Fremdherrschaft und Widerstand thematisiert. Der Autor argumentiert, dass die tief verwurzelte Erinnerung an den Untergrundstaat im Zweiten Weltkrieg und die Solidarnosc-Bewegung entscheidend für das nationale Selbstverständnis sind. Diese historischen Gespenster beeinflussen die gegenwärtige politische Landschaft und bieten einen Erklärungsansatz für die Machtübernahme populistischer Kräfte.
Stefanie Peter Boeken


Wissen Sie, warum die Straßenbahnen in Krakau Helmuty heißen? Warum die Pampers Schlüsselpositionen in den öffentlich-rechtlichen Medien bekleiden und Dresiarzy, Trainingsanzugträger, als Protagonisten der polnischen New Economy gelten? Wissen Sie noch, was das Wunder an der Weichsel war? Was sich in Katýn und Jedwabne abspielte? Was es mit den Kresy, dem Handkuß und der Westerplatte auf sich hat? Warum der polnische Jazz so intellektuell, der Berlin-Warszawa-Express so beliebt und der Club der polnischen Versager so erfolgreich ist?