Pianist X
Die Lebensgeschichte eines exzentrischen Genies
Einer der größten und eigenwilligsten Pianisten des 20. Jahrhunderts ist heute fast vergessen. Ervin Nyíregyházi, auch als „zweiter Liszt“ bekannt, begann seine Karriere als „Wunderkind“ und wurde oft mit Mozart verglichen. Mit acht Jahren spielte er im Buckingham Palace, mit 12 Jahren trat er mit den Berliner Philharmonikern auf, und mit 17 hatte er sein Debüt in New York. 1928 zog Nyíregyházi nach Los Angeles und freundete sich mit vielen Hollywood-Größen an. Sein Privatleben war geprägt von Exzentrik: Er trank stark, lebte oft wie ein Obdachloser und heiratete zehn Mal. In den 70er Jahren erlebte er eine kurze, aber sensationelle Wiederbelebung seiner Karriere, bevor er 1987 starb. Kevin Bazzana zeichnet in seiner sorgfältig recherchierten Biografie nicht nur die künstlerische Entwicklung Nyíregyházis nach, sondern auch sein rastloses Leben. Diese Erzählung bietet einen faszinierenden Einblick in die bizarre Welt der klassischen Musik und das außergewöhnliche Talent eines Pianisten, dessen Spiel von der New York Times als „verrückt, aber göttlich verrückt“ beschrieben wurde. Die Biografie ist das Ergebnis von zehn Jahren Recherche und ist die erste umfassende Darstellung des Lebens und Schaffens von Ervin Nyíregyházi.
