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Katharina Gaenssler

    Katharina Gaenssler, Archiv
    Points of View
    Sixtina MMXII
    TXT IMG
    • Catalogue raisonné und Künstlerbuch: TXT IMG versammelt 41 Projekte von Katharina Gaenssler, von ihrer ersten Fotoinstallation aus dem Jahre 2003 bis zu ihrem jüngsten Projekt Bauhaus Staircaseim Treppenhaus des New Yorker Museum of Modern Art. Ähnlich wie ihre Fotoinstallationen, die sich aus hunderten von Einzelbildern zu einer raumgreifenden Größe zusammensetzen, gewinnt auch diese Monografie ihre Form aus dem Kontrast von Fragment und Ganzem. Versammelt sind in ihr alle 34 Texte, die über die Arbeiten von Katharina Gaenssler bisher geschrieben wurden, sowie alle 407.954 Bilder, die sie als Materialgrundlage für ihre Projekte fotografiert hat. Die vielen winzigen Einzelbilder setzen sich auf den Buchseiten zu abstrakten Farbsequenzen zusammen – als Ganzes gewinnen sie eine neue Lesart und werden zu einer fotografischen Manifestation zwischen Farbcode und dynamischer Fläche. Texte: Quentin Bajac, Hans Dickel, Sabrina Mandanici, Stefan Römer, Wolfgang Ulrich, Peter Daners, Florian Ebner, Inka Schube u. a.

      TXT IMG
    • Die Künstlerin Katharina Gaenssler hat den Zeitpunkt für ihr Kunstwerk Sixtina, 2012, geschickt gewählt. Raffaels Sixtinische Madonna wird anlässlich einer Jubiläumsausstellung im Gobelinsaal präsentiert. Anstelle des berühmten Gemäldes tritt der Gobelin Sixtina, 2012, der in einer belgischen Gobelin-Manufaktur nach Gaensslers Vorgaben gefertigt wurde. Damit knüpft sie an die vergessene Tradition aufwendiger Gobelins an und wählt erstmals eine Tapisserie für eine Rauminstallation. Ihre Fotografien schaffen neue Perspektiven; sie tastet mit der digitalen Kamera jedes Raumdetail ab. Für Dresden wählte sie die Raumflucht der Gemäldegalerie zur Sixtina hin. In der fotografischen Raumcollage erlebt der Besucher die Galerie wie durch ein Prisma neu. Auf dem Weg zur Sixtinischen Madonna wird der Besucher schrittweise enttäuscht, doch am Ende der Saalfolge führt ihm der Gobelin dieselbe Raumflucht erneut vor Augen. Dies thematisiert nicht nur die Abwesenheit der Madonna, sondern auch deren Unerreichbarkeit. Der Besucher hat die Möglichkeit, diese Erfahrungen hautnah zu erleben. Am Ende jedes Projekts erstellt Gaenssler ein Künstlerbuch. Für Dresden hat sie einen großformatigen Bilder-Atlas mit 224 Detailaufnahmen der Sixtina angelegt, der im Sixtina-Saal ausliegt und von den Besuchern durchgeblättert werden kann. So gelingt es der Künstlerin, die Sixtinische Madonna nicht nur abzubilden, sondern auch die malerischen Details in sensati

      Sixtina MMXII
    • Anlässlich der aktuellen Ausstellung im Münchner Stadtmuseum/Fotomuseum. Für ihre Fotoinstallation hat die Künstlerin Katharina Gaenssler mit akribischer Sorgfalt den Depotraum des Fotomuseums im Münchner Stadtmuseum in wochenlanger Arbeit digital fotografiert und regelrecht seziert. Produkt dieses Prozesses sind ca. 10.000 Einzelaufnahmen, die, zu einer Art Wandteppich vereint, das Innenleben des Archivs nach Außen stülpen und den Museumsbesuchern die Begegnung mit jener Sphäre möglich macht, die der Öffentlichkeit gewöhnlich entzogen ist. Das aus Tausenden von Einzelteilen zusammengesetzte Wandbild erinnert an eine kubistische Zerlegung des Bildraumes, die keine Rücksicht auf zentralperspektivische Ordnungsgesetze nimmt. Auf den ersten Blick scheint das Bild des Depotraums wie bei einer gewaltigen Explosion in zahllose Bilddetails zerborsten, bevor die einzelnen Wahrnehmungssplitter sich mit zentrifugaler Kraft wieder zu einem Gesamtbild gefügt haben. Die enorme Verdichtung von Details lässt das Auge nie zur Ruhe kommen, fordert unablässig neue Sehbewegungen. Hier ist das Bild regelrecht aus den Fugen geraten. Sämtliche Einzelbilder der Fotoinstallation sind in Buchform „archiviert“.

      Katharina Gaenssler, Archiv