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Johannes Gomolka

    Die zwei Gesichter der deutschen Fondsbranche
    Algorithmic Trading
    • Algorithmic Trading

      Analyse von computergesteuerten Prozessen im Wertpapierhandel unter Verwendung der Multifaktorenregression

      Die Elektronisierung der Finanzmärkte hat in den letzten Jahren stark zugenommen, wobei nahezu jede Börse über ein elektronisches Handelssystem verfügt. Algorithmic Trading beschreibt den Einsatz von Computerprogrammen, die menschliche Händler im Wertpapierhandel ersetzen, indem sie Investmententscheidungen unterstützen oder Transaktionen durchführen. Diese Entwicklung ist Teil einer Reihe von Innovationen, die den Börsenhandel geprägt haben, wie die Erfindung der Telegraphie oder die elektronische Wertpapierabwicklung. Heute stellt sich nicht mehr die Frage, ob Computerprogramme im Handel eingesetzt werden, sondern wo die Grenze zwischen vollautomatischem und manuellem Handel liegt. Die Forschung zu Algorithmic Trading sieht sich dem Problem gegenüber, dass Informationen über diese Programme oft nicht zugänglich sind. Die Dissertation zielt darauf ab, dieses Problem zu umgehen, indem Informationen über Algorithmic Trading indirekt aus der Analyse von (Fonds-)Renditen gewonnen werden. Johannes Gomolka untersucht, ob sich Aussagen über computergestützten Wertpapierhandel aus der Analyse von Renditen ableiten lassen. Er formuliert eine neue Definition von Algorithmic Trading und unterscheidet zwischen Buy-Side und Sell-Side. Für seine empirische Untersuchung nutzt er das Multifaktorenmodell zur Style-Analyse von Fung und Hsieh (1997), um Fondsrenditen in interpretierbare Bestandteile zu zerlegen. Die Ergebnisse zeigen, dass Auss

      Algorithmic Trading
    • Auf der Suche nach neuen Geschäftsfeldern entdeckten die Regionalbörsen Hamburg (2002) und Berlin (2003) den Handel mit Investmentfonds. Seitdem können Privatanleger Fonds sowohl im traditionellen Bankvertrieb als auch im Börsenhandel kaufen und verkaufen. Johannes Gomolka untersucht erstmals, welcher Weg für den Privatanleger der günstigere ist. Im Verlaufe seiner Untersuchung deckt er dabei gravierende strukturelle Fehler im deutschen Investmentfondsmarkt auf. Während im traditionellen Bankvertrieb sogenannte Cut-Off-Zeiten und Forward Pricing die Orderaufgabe von Privatanlegern regeln, kann man diese Beschränkungen im fortlaufenden Börsenhandel einfach umgehen. Theoretisch und praktisch werden so illegales Market Timing und Late Trading, die sogenannte Zeitzonenarbitrage, im Börsenhandel möglich, wenn die Fondsgesellschaften keine marktgerechten Fondskurse stellen. Gomolka führt detailliert aus, wie die Fondsgesellschaften einerseits die Orderaufgabe von Privatanlegern durch Cut-Off-Zeiten stark einschränken, aber gleichzeitig an steigenden Fonds-Handelsumsätzen im Börsenhandel mitverdienen. Er wirft die Frage auf, warum die Fondsgesellschaften noch keine marktgerechten Kurse für Investmentfonds feststellen, an denen sich der Börsenhandel besser orientieren kann.

      Die zwei Gesichter der deutschen Fondsbranche