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Heike Brabandt

    Menschenrechte und Migration in Europa
    Internationale Normen und das Rechtssystem
    Mehrheit am Rand?
    • Mehrheit am Rand?

      Geschlechterverhältnisse, globale Ungleichheit und transnationale Handlungsansätze

      Prekarisierung, Verelendung und Armut sind zu den Schlagwörtern der politischen Debatte des frühen 21. Jahrhunderts geworden. Während in den 1990er Jahren über die Feminisierung von Armut im Globalen Süden diskutiert wurde, ist die Armut zwischenzeitlich in den Ländern des Globalen Nordens angekommen. Ziel des Buches ist es, diese komplexen Wandlungsprozesse in den Bereichen Arbeit, Migration und Sicherheit aus einer Geschlechterperspektive zu untersuchen und dabei nach Möglichkeiten der politischen Teilhabe zu fragen.

      Mehrheit am Rand?
    • Internationale Normen und das Rechtssystem

      Der Umgang mit geschlechtsspezifisch Verfolgten in Großbritannien und Deutschland

      • 275bladzijden
      • 10 uur lezen

      Während in den Internationalen Beziehungen inzwischen Einigkeit darüber herrscht, dass Normen wirksam sein können, steht die Beantwortung der Frage, welche Normen dies wann und unter welchen Bedingungen sind, noch weitgehend aus. Insbesondere strukturierte Vergleiche zwischen Fällen erfolgreicher und schwieriger bzw. gescheiterter Normumsetzung fehlen. Angesichts dieser Forschungslücken besteht Bedarf, mehr über die Faktoren zu erfahren, die die Normumsetzung erleichtern bzw. erschweren. Die Studie untersucht, warum die Norm zur geschlechtssensiblen Auslegung der Genfer Flüchtlingskonvention in Großbritannien deutlich schneller und umfassender umgesetzt wurde als in Deutschland, obwohl sich in beiden Ländern eine Vielzahl von Normadvokaten engagierte. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass das Rechtssystem einerseits die Normumsetzung begünstigte (Fallrechtssystem) bzw. sie andererseits behinderte (Kodifikationssystem) und zeigt, dass derselbe Zusammenhang auch in anderen Demokratien vorzufinden ist. Indem sie einen wichtigen Faktor identifiziert, der die Chancen auf Normumsetzung beeinflusst, trägt die Studie maßgeblich zur Theoriebildung bei.

      Internationale Normen und das Rechtssystem
    • Vor 60 Jahren, im Dezember 1948, verabschiedeten die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte. Sowohl im Rahmen der Vereinten Nationen als auch in Europa konnte der Menschenrechtsgedanke seitdem rechtlich weiter ausgebaut und gestärkt werden. Bedingt durch die Migrationsbewegungen der letzten Jahrzehnte haben sich allerdings die Länder Europas zu multi-ethnischen Gesellschaften mit unterschiedlichen Einwanderergruppen entwickelt, die sich mit Fragen der Anerkennung kultureller Traditionen, Religionen und Lebensweisen auseinandersetzen müssen. Nicht nur von staatlicher Seite, sondern auch in der Zivilgesellschaft werden beispielsweise die Chancen und Risiken der Integration kontrovers diskutiert. Auch in den Reformländern Ost- und Mitteleuropas, in denen Menschen- und Minderheitenrechte in den neuen Verfassungen verankert wurden, verläuft der Veränderungsprozess nicht immer ohne Komplikationen. Im Osten wie im Westen Europas bleiben die Garantie von Bürgerrechten und die Integration von Minderheiten daher in allen Bereichen des politischen, sozialen und ökonomischen Lebens mit neuen gesellschaftlichen Herausforderungen verknüpft.

      Menschenrechte und Migration in Europa