In diesem Band wird an 24 Praxis-Beispielen aus der Montessori-Freiarbeit – allesamt erprobt und mit zahlreichen Fotos veranschaulicht – aufgezeigt, wie Leistung in der Freiarbeit gewertschätzt und bewertet werden kann. Vor dem Hintergrund Maria Montessoris Verständnisses vom Kind und seiner Leistung, sich selbst zu erschaffen und weiterzuentwickeln, wird der pädagogische Leistungsbegriff erläutert und mit den gesellschaftlichen Ansprüchen verknüpft. Die Forderung einer Kompetenzorientierung, nach der sich eine Leistungsbewertung ausrichten sollte, wird unter die Lupe genommen und mit der Freiarbeit im Sinne Maria Montessoris verbunden.
Silke Allmann Boeken





Kon-Texte
Pädagogische Spurensuche
Das Werk zeigt, dass Pädagoginnen und Pädagogen spurensuchende Forscher und forschende Spurensucher zugleich sind – je nachdem, aus welcher Perspektive sie ihren Blick fokussieren. Die in diesem Buch vereinten Autorinnen und Autoren haben fesselnde Spuren für sich gefunden: in der Autobiographie, in der Zeit, in Medien und in bleibenden, überdauernden Erlebnissen, Erfahrungen und Erkenntnissen. Zu Ehren Prof. Dr. Norbert Neumanns werden diese Spuren verfolgt und in einen pädagogischen Kon-Text gebracht.
In der Fokussierung auf den Prozesscharakter und vor dem Verständnis von Bildung als Weg werden in diesem Buch individuelle Bildungszugänge im Kontext des lebenslangen Lernens betrachtet. Die Bildungsreise als ein schon in der Antike bewährtes und im bürgerlichen Bildungsideal tradiertes Bildungskonzept weist viele Elemente der Grand Tour auf, grenzt sich jedoch um 1800 von adeligen Werten/Lebensformen ab. Die Reise als persönlicher Bildungsweg im Sinne einer Horizonterweiterung im humanistisch-aufgeklärten Sinne strebt nunmehr Anschauung, eigene Erkenntnisgewinnung und Entfaltung individueller Anlagen/Kräfte sowie Entdeckung und Entwicklung der Persönlichkeit an. In der Fokussierung auf den Prozesscharakter und vor dem Verständnis von Bildung als Weg werden zu Ehren von Winfried Rösler individuelle Bildungswege im Kontext des lebenslangen Lernens betrachtet.
Beobachtung in der Montessori-Pädagogik
Einführung in Theorie und Praxis
Maria Montessori folgte einer sehr anschaulichen Systematik, Beobachtungsphänomene zu dokumentieren und zu reflektieren. Das Buch erklärt diese Beobachtungslogik Maria Montessoris und stellt die besondere Rolle des Beobachters heraus. Beobachtungsformen und Beobachtungsfehler zu allen Entwicklungsabschnitten werden anschaulich erläutert.
Diese Studie konturiert den Lernalltag zweier Drittklässler im Spannungsfeld zwischen Selbstständigkeit und Anpassung an einer Montessori-Schule in Nordrhein-Westfalen. Die pädagogische Theorie der Reformpädagogin Maria Montessori wird als programmatische Folie zur Betrachtung der Unterrichtswirklichkeit an einer Schule und in einer Klasse verwendet. In der Darstellung der Wege zweier Kinder der dritten Jahrgangsstufe innerhalb der spezifischen unterrichtlichen Rahmungen im altersgemischten Verbund einer Montessori-Klasse geht es um die kontrastive Herausarbeitung von deren Fallspezifik als „Montessori-Schüler“. Innerhalb der Lernarrangements Freiarbeit und Fachunterricht sind die Daten in Form von Feldprotokollen und Tonband- sowie Videoaufnahmen erhoben worden. Die Aufzeichnungen werden in einer Methodentriangulation von objektiver Hermeneutik und Ethnographie einer Analyse unterzogen. In der Kontrastierung der beiden Drittklässler vor dem Hintergrund der Untersuchungsparameter Freiheit bzw. Bindung, Anerkennung und Partizipation sowie Autonomie und Heteronomie ergibt sich eine interessante Überkreuzkonstellation der Verortung der beiden als mögliche Montessori-Schülertypen.