Auf unterhaltsame und fundierte Art stellt dieser reich illustrierte Stadt- und Naturführer zahlreiche eindrucksvolle Bäume der Potsdamer Kulturlandschaft vor. In 33 Kapiteln gibt er Auskunft über Herkunft, Erkennungsmerkmale und besondere Eigenschaften der exotischen und einheimischen Arten, beleuchtet die mit ihnen verwobenen Mythen und Bräuche und informiert über ihren kulinarischen und medizinischen Nutzen. Jedes Baumporträt beginnt mit einer Episode aus der Geschichte, die mit dem Standort des Gehölzes verknüpft ist. Chronologisch aufgebaut, spannt das Buch einen Bogen über die gesamte Potsdamer Historie – von der Besiedlung des Havellandes über die königlichen Schlossanlagen bis zum modernen Staudengarten von Karl Foerster.
Claas Fischer Boeken




Es existieren verschiedene ingenieursmäßige Konzepte zur Bewertung der Schwingfestigkeit von Schweißverbindungen. Die meisten verwenden einen punktbasierten Ermüdungsparameter, beispielsweise eine kennzeichnende Spannungsschwingbreite, und Wöhlerlinien, die den Bezug zur Bruchspielzahl herstellen. Sie basieren auf Vereinfachungen und sind bezüglich einer allgemeingültigen und flexiblen Anwendung eingeschränkt. Das relativ wenig verbreitete Konzept der gemittelten Formänderungsenergiedichte (SED) stellt eine interessante Alternative dar, weil es auf unterschiedliche Schweißnahtgeometrien einfach angepasst werden kann und einen relativ geringen Berechnungsaufwand erfordert. Dabei werden der Nahtübergang und die gegebenenfalls vorliegende Nahtwurzel als Kerben ohne Radius idealisiert und die Formänderungsenergie innerhalb eines zylinderförmigen Kontrollvolumens, das den Kerbgrund umschließt, gemittelt. Dritte außerhalb der Forschungsgruppe, die das Konzept entwickelt hat, stellten Abweichungen bei Bewertungen von Versuchsergebnissen und einer komplexen schiffbaulichen Teilstruktur fest. Die Dissertation verfolgt das Ziel, die Annahmen des SED-Konzepts kritisch zu hinterfragen sowie zu prüfen und somit die möglichen Ursachen der Abweichungen zu finden. Dazu wird zunächst der numerische Berechnungsfehler ermittelt, indem einerseits eine Konvergenzstudie mit Verwendung alternativer Netzverfeinerungsstrategien durchgeführt und andererseits verschiedene Softwares verwendet werden. Der Fehler beträgt nur 3% bei der gröbsten Unterteilung und Bezug auf Spannungen. Im nächsten Schritt werden die Größe des Kontrollvolumens und die SED-Wöhlerlinie durch Versuche zweier verschiedener Schweißdetails geprüft. Dabei wird festgestellt, dass die ursprünglichen Wöhlerlinien für Versagen vom Nahtübergang – im Gegensatz zu anderen Konzepten –implizit Zusatzbeanspruchungen aufgrund von schweißbedingten Vorverformungen in Höhe von circa 8% enthalten. Diese Tatsache beeinflusst auch die Größe des Kontrollvolumens. Dieses vergrößert sich geringfügig von 0,28 mm auf 0,32 mm, wenn die zugehörigen N-SIF-Wöhlerlinien für die explizite Berücksichtigung von Zusatzbeanspruchungen angehoben werden. Des Weiteren haben Proben mit einer künstlich geschaffenen schlitzartigen Kerbe eine deutlich geringere Schwingfestigkeit als die SED-Entwurfswöhlerlinie vorgibt, weil sie eine große Rissfortschrittsrate aufweisen. Der Ermüdungsparameter erfasst deshalb nicht das individuelle Risswachstum. Im Umkehrschluss bedeutet dies, dass die Wöhlerlinien auf Schweißdetails, die die Grundlage der Linien bilden, zu beschränken sind. Im letzten Schritt wird das Risswachstum vom Nahtübergang eines komplexen schiffbaulichen Details untersucht und mit dem Verhalten an einer Quersteife verglichen. Bei gleichem Wert des Ermüdungsparameters verlangsamt sich das Risswachstum des komplexen Details aufgrund von verschiedenen lokalen Einflüssen (u. a. der Spannungsgradient über die Plattendicke oder die wirksame Plattendicke wegen eines Unterbaus) erheblich. Diese werden jedoch nur teilweise durch den Ermüdungsparameter erfasst, weshalb Korrekturfaktoren vorgeschlagen werden, um eine realistischere Bewertung der Schwingfestigkeit mit der Entwurfswöhlerlinie zu erreichen. Aus den Untersuchungen leiten sich Empfehlungen für die zukünftige Anwendung des SED-Konzepts ab.
Gehölze in Potsdam und Umgebung
Ein dendrologischer Führer durch 20 Parks und Gärten
In seinem neuen Buch über interessante Bäume und Sträucher stellt Claas Fischer auch Gehölze in den Gärten der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) vor. Unter dem Motto „20 Gehölze in 20 Gärten“ werden Gartenbereiche im Park Sanssouci, Park Babelsberg, im Neuen Garten mit Pfingstberg bis hin zum Schlosspark Klein-Glienicke und der Pfaueninsel präsentiert. Dieser Gehölzführer steht damit in der Tradition der Staatlichen Schlösser und Gärten Potsdam-Sanssouci, als der spätere Gartendirektor Georg Potente schon 1917 ein Verzeichnis der wertvollsten Bäume und Sträucher in Sanssouci vorlegte. Die hier vorgelegte Übersicht wichtiger und interessanter Bäume und Sträucher sind jeweils numerisch auf einer Übersichtskarte verortet. Zusätzlich gibt ein Einführungstext Informationen zur Entstehungsgeschichte des jeweiligen Gartenbereiches und zur künstlerischen Ausgestaltung durch die preußischen Hofgärtner.
Wenn Bäume erzählen könnten … Sie können es! Claas Fischer, der sich als Vermittler zwischen Natur und Mensch versteht, hat ihnen zugehört und ihre Geschichten zu Papier gebracht. 24 Potsdamer Bäume – darunter der Gingko- Baum im Nordischen Garten, der Amberbaum im Volkspark und der Maulbeerbaum auf dem Babelsberger Weberplatz – führen durch die Potsdamer Historie.