Tim Guest was een journalist en auteur wiens schrijven vaak thema's als kindertijd, alternatieve levensstijlen en de zoektocht naar zingeving verkende. Zijn journalistieke werk toonde veelzijdigheid en het vermogen om zich in diverse sociale kringen te verdiepen. Guest's literaire ondernemingen onderzochten de complexiteit van familierelaties en de impact van onconventionele opvoedingen op de persoonlijke ontwikkeling.
Each week, between 35 and 50 million people worldwide abandon reality for
virtual worlds. In Korea, where one particular game has 8 million residents,
virtual violence has spread into the real world. On websites like eBay, people
sell virtual clothes and rent virtual property for real cash - for a total of
GBP400 million worth each year.
Die Fiktion eines perfekten Ortes spielte immer eine große Rolle in der Vorstellung der Menschen. Heute, im Zeitalter des Computers, ist es möglich, solche Orte nicht nur zu erfinden, sondern sie zu bewohnen. Jede Woche verlassen etwa 50 Millionen Menschen weltweit ihre Realität, um sich in virtuelle Wirklichkeiten zu begeben. In den computergenerierten Welten, von denen Second Life die bekannteste ist, kann jeder ein neues Selbst, einen Avatar, kreieren. Ein Mausklick legt Augenfarbe, Gesichtsform, Größe und Gestalt fest. Man kann Häuser bauen, Kunstwerke schaffen, heiraten und sich wieder scheiden lassen. Virtuelle Grundstücke werden für echtes Geld verkauft, und jedes Jahr werden Geschäfte in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro gemacht. Das Pentagon hat mit der Entwicklung virtueller Welten begonnen, um davon in realen Kriegen zu profitieren. Verbrechen aus der Cyber-Realität halten inzwischen Einzug im echten Leben: Virtuell angehäufte Vermögen werden mit Mafiagangs eingetrieben. Tim Guest untersucht auf seiner Erkundungsreise in die virtuellen Welten eines der bizarrsten Phänomene des 21. Jahrhunderts.