Arbeit an den Grenzen
Internes und externes Schnittstellenmanagement an Hochschulen
Innen und Außen des Hochschulsystems bilden eine klare Grenze, die jedoch durch Finanzierung, Rechtsetzung, Legitimationsbedarfe und zertifikatsgebundene Berechtigungsstrukturen strukturell verbunden ist. Diese Grenze erfordert ein konflikthaftes Management, das sich in der Beziehung zwischen Gesellschaft und Wissenschaft zeigt sowie in der Konkurrenz zwischen Qualitäts- und Relevanzorientierung. Die neue Ausgabe der „hochschule“ untersucht, wie die Bewirtschaftung dieser Grenzen an Hochschulen gelingt oder misslingt. Die Beiträge des Themenschwerpunkts umfassen Themen wie Schnittstellenmanagement, Jubiläumsbegeisterung an Universitäten, räumliche Lernarrangements, Hochschulforschung, informale Stellenvergabe, den Wandel im Antagonismus zwischen Wissenschaft und Verwaltung, Strategien für den Übergang von Schule zu Hochschule, die Rolle von Schreibzentren, organisationale Diversität sowie die Auswirkungen von Rankings auf Universitäten. Zusätzlich finden sich in den Rubriken „Geschichte“ und „Forum“ Beiträge zu studentischem Protest in den 1960er Jahren und dessen Einfluss auf die Hochschulforschung, zur unordentlichen Präsidentenwahl von 1990 in der DDR, zur Zusammensetzung der Landesregierungen und deren Einfluss auf die Hochschulfinanzierung sowie zur Internationalität der deutschen Professorenschaft.
