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Olaf Klenke

    Kampfauftrag Mikrochip
    Ist die DDR an der Globalisierung gescheitert?
    • Ist die DDR an der Globalisierung gescheitert?

      Autarke Wirtschaftspolitik versus internationale Weltwirtschaft – Das Beispiel Mikroelektronik

      Globalisierung ist seit den 90er Jahren ein geflügeltes Wort. Aber bereits der Ostblock war den herrschenden Gesetzmäßigkeiten der sich wandelnden Weltwirtschaft unterworfen. Am Beispiel der Mikroelektronik in der DDR stellt die Arbeit das Scheitern der stalinistischen Kommandowirtschaften in einen direkten Zusammenhang mit den Internationalisierungstendenzen der Weltwirtschaft. Trotz waghalsiger Manöver gelang der DDR kein wirkungsvoller Durchbruch des westlichen Technologieembargos. Und auch eine «eigene Globalisierung» im osteuropäischen Wirtschaftsverbund RGW misslang. Dies warf die DDR auf eine mehr oder weniger autarke Technologieentwicklung zurück, während gleichzeitig die besonders enge Verschränkung von Staat und Kapital einer grenzüberschreitenden Kooperation westlichen Musters im Wege stand. Letztlich musste so der Nationalstaat DDR den transnationalen Netzwerken des Westens unterliegen.

      Ist die DDR an der Globalisierung gescheitert?
    • Kampfauftrag Mikrochip

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      Die erste quellenbasierte Analyse der Modernisierung und des Scheiterns eines industriellen Leitsektors der DDR-Ökonomie und ein Stück Geschichte der 'Arbeiterklasse' im Realsozialismus. Laut dem obersten Wirtschaftschef der DDR, Günter Mittag, entschied der Einsatz der Mikroelektronik über Sieg und Niederlage im Systemwettstreit zwischen Ost und West. Die DDR blieb vom weltweiten Umbruch der 1970er Jahre nicht unberührt. Die neue Technik war weit davon entfernt, soziale Probleme zu lösen, wie die Staats- und Parteiführung hoffte. Arbeitslosigkeit infolge von Rationalisierung mittels Mikroelektronik gab es zwar nicht. Aber um die Produktionsziele der Partei zu erreichen, hatte sich der Arbeiter der Maschine unterzuordnen. Hier ähnelte die 'sozialistische Rationalisierung' der des westlichen Kapitalismus. Arbeitsbedingungen, Löhne und Normen waren umkämpft. Eine technologische Modernisierung auf ihre Kosten lehnte die Arbeiterschaft ab und verweigerte der Staatspartei SED den Gehorsam. Gründlich recherchiert aus Akten von Staatspartei, Gewerkschaft und Staatssicherheitsdienst schildert das Buch am Beispiel des Mikroelektronikprogramms, wie die DDR ökonomisch und politisch scheiterte.

      Kampfauftrag Mikrochip