Koop 10 boeken voor 10 € hier!
Bookbot

Myron Hurna

    1 januari 1978
    VERGLEICHE NICHT!
    Zur Stilistik der politisch korrekten Sprache
    Amoklauf am offenen Lernort
    Neuester Sprachpurismus
    • Neuester Sprachpurismus

      Wie wir sprechen, wenn wir Gutsprech sprechen

      Die Kritik des öffentlichen und privaten Sprachgebrauchs löst immer wieder Kontroversen darüber aus, inwieweit Sprecher des Deutschen auf ein politisch korrektes Sprechen festgelegt werden dürfen. Sprachkritiker kritisieren Ausdrücke, die andere verletzen können, wie ‚Flüchtling‘, ‚Zigeunersauce‘ oder ‚Mohr‘. Sie fordern sprachliche Symmetrie für Frauen und Männer und die Repräsentation einer Vielzahl von Geschlechtern und Minderheiten. Kommunikation soll insgesamt achtsamer werden und sensibler gegenüber den Bedürfnissen des Angesprochenen und gegenüber den Eigenbezeichnungen von Gruppen. Gegen den Vorwurf der Zensur antworten Sprachkritiker, dass sie belastete Ausdrücke lediglich ersetzen. In seinem Essay Neuester Sprachpurismus zeigt Myron Hurna auf, welche falschen Prämissen die politisch korrekte Sprachkritik setzt, dass es an sich keine ‚bösen‘ Wörter gibt und wann Ersetzungen problematischer Ausdrücke sinnvoll sind, auch wenn Diskriminierung nicht strukturell in der deutschen Sprache angelegt ist.

      Neuester Sprachpurismus
    • Zur Stilistik der politisch korrekten Sprache

      Mit einem Essay ,Vier Dogmen der feministischen Linguistik’

      Was haben so verschiedene Wörter wie ›Vielfalt‹, ›repräsentieren‹, ›pro‹ oder ›bedarfsgenau‹ gemeinsam? Es sind Ausdrücke einer politisch korrekten Sprache, die von immer mehr Menschen gesprochen wird. In seinem Buch untersucht Myron Hurna erstmals die Stilistik der politisch korrekten Sprache, ihre Hochwertwörter und -phrasen, die Arten der Wortersetzung und Wortverbesserungen, die Tendenz zu akademischen und bürokratischen Abstrakta, die Rolle der Alliteration und die neuen Kollektivstigmatisierungen. Insofern Vertreter der sprachlichen Korrektheit wie feministische Linguisten und Sprachkritiker behaupten, man müsse das Deutsche einer politischen Kritik unterwerfen, so werden nun ihre eigene Sprache und Ausdrücke wie ›starkes Signal senden‹, ›Sichtbarkeit‹, ›Verantwortung‹, ›sensibilisieren‹ zusammen mit ihrer ideologischen Grundlage erforscht.

      Zur Stilistik der politisch korrekten Sprache
    • VERGLEICHE NICHT!

      Der Vergleich in der politischen Rhetorik, insbesondere der Holocaust-Vergleich

      Thema des Essays ist der politische Vergleich. Wir wollen nur zwei Fragen beantworten: Wie sind politische Vergleiche, insbesondere der Holocaust-Vergleich, aufgebaut? Und: Sollte man in der politischen Rhetorik überhaupt Vergleiche ziehen? Um diese Fragen zu beantworten, werden wir uns NS- und DDR-Vergleiche ansehen, ebenso wie die Rhetorik ihrer Zurückweisung. Denn besonders Vergleiche mit dem Holocaust, mit der Zeit des Nationalsozialismus und mit der DDR-Diktatur sorgen regelmäßig für Empörung. Wie wir sehen werden, wird die Vergleichung oder gar Gleichsetzung von etwas mit dem Holocaust, etwa in Bildungen wie »Klima-Holocaust«, als Relativierung des Holocausts aufgefasst. Im Vordergrund stehen hier rhetorische und stilistische Phänomene.

      VERGLEICHE NICHT!