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Heinrich Bruno Schindler

    22 augustus 1797 – 1 januari 1841
    Die magischen Wissenschaften und Weltanschauungen des Mittelalters
    Traum, Vision und Prophetie
    Der Aberglaube des Mittelalters
    • Traum, Vision und Prophetie

      Das magische Geistesleben: Von Heilern, Sehern, Propheten, Hohepriestern, Ärzten, Zauberern und Magie

      Wenn wir auf unser Inneres Acht haben, hören wir oft eine unbekannte Stimme, die uns lobt, tadelt oder zu bestimmten Handlungen anregt. Diese Stimme entspringt nicht dem bewussten Denken und lässt sich nicht durch den Verstand verdrängen. Sie wird so lebhaft, dass ein inneres Zwiegespräch entsteht, das aus einer Teilung resultiert, die nach Verständigung und Vereinigung strebt. Im Vergleich zum Traumleben zeigt sich ein Doppelleben: Während der Geist tagsüber in den reglementierten Formen des Verstandes agiert, entfaltet er im Traum unbekannte Möglichkeiten, die sich dem Bewusstsein entziehen. Diese Phänomene sind bekannt, aber unerklärbar, da das Problem bleibt, wie der als einfach gedachte Geist solch ein Doppelleben führen kann. Der Geist ist jedoch eine Kraft und muss nach den gleichen Gesetzen wirken wie jede andere Kraft; er ist, trotz seiner Einfachheit, polar tätig. Viele zuvor unlösbare Rätsel erweisen sich als notwendige Folgerungen, wenn wir die Polarität des Geistes in seiner Tätigkeit betrachten. So wie die Tagseite des Lebens Sinnesorgane hat, durch die das Universum in unser individuelles Leben tritt, so sendet auch die Nachtseite ihre Fühler aus, um das Individuum mit dem geheimen Wirken des Kosmos zu verbinden.

      Traum, Vision und Prophetie
    • Dem Geheimnisvollen liegt eine universelle Beziehung zwischen Magie und Mensch zugrunde, die in allen Epochen und Kulturen präsent ist. Die „Geheimen Wissenschaften“ widmen sich der rätselhaften, unerklärlichen Seite des Lebens, die nicht durch Verstand, sondern durch Glauben und Intuition erfasst wird. Diese geheimnisvolle Dimension unseres Daseins bildet die Grundlage der geheimen Wissenschaften, die daher auch als „geheim“ gelten. Der Autor, ein königlicher preußischer Sanitätsrat und praktischer Arzt, hat bedeutende Beiträge zur medizinischen Wissenschaft geleistet und gilt als Experte für unblutige Operationen. Sein Hauptwerk erschien 1844 in Leipzig und thematisiert den Aberglauben des Mittelalters als Teil der Kulturgeschichte. Die verschiedenen magischen Traditionen, von indischer bis jüdischer, sind in Symbolik und Allegorie gehüllt, was ihre Geheimhaltung verstärkt. Der Magier muss das Geheimnis bewahren, um die Wirkung seiner Praktiken zu sichern. In einer Zeit, in der der Glaube an Zauberkünste und den Umgang mit Dämonen weit verbreitet war, versuchten auch Kirchenväter, durch göttlichen Beistand über diese Kräfte zu herrschen. Dieses Buch bietet einen umfassenden Überblick über die geschichtlichen Zusammenhänge des geheimen Glaubens im Mittelalter und beleuchtet die Praktiken und Denkweisen jener Zeit.

      Die magischen Wissenschaften und Weltanschauungen des Mittelalters