Obwohl die föderale Verfasstheit in der CDU einen weit größeren Stellenwert einnimmt als in anderen deutschen Parteien, hat sich die These, dass es sich bei der CDU über weite Strecken ihrer Entwicklung um einen zentralisierten „Kanzlerwahlverein“ handelt, bislang behauptet. Arijana Neumann untersucht den föderalen Charakter der CDU und stellt die unterschiedlichen Strategien ausgewählter Landesverbände beim Übergang von der Opposition in die Regierung sowie im Hinblick auf den Regierungsstil gegenüber.
Arijana Neumann Boeken


Die Arbeitsmarktpolitik der rot-günen Bundesregierung ist ein viel diskutiertes Thema. Oft wurden die Hartz-Gesetze als Paradigmenwechsel bezeichnet. Wie aber eine Reform beschaffen sein muss, damit man sie aus politikwissenschaftlicher Perspektive als Paradigmenwechsel bezeichnen kann, wurde bisher kaum reflektiert. Zur Diskussion herangezogen werden dazu in diesem Band die grundlegenden Thesen von Thomas Kuhn und die gegenwärtigen Überlegungen von Peter Hall und Collin Hay. Anhand der Veränderungen vom aktiven zum aktivierenden Staat wird am Beispiel der Arbeitsmarktpolitik geprüft, ob die Charakterisierung als Paradigmenwechsel in der Anwendung auf die gegenwärtigen Reformen standhält.