Jan Köchermann: Wand
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Ein Hoch auf die sinkende Sonne
Kaum ein Naturspektakel hat eine solche Anziehungskraft wie die untergehende Sonne. Es ist ein Ereignis, das sich täglich wiederholt und doch jedes Mal wie ein letzter Akt empfunden wird. Menschen halten inne, sind berührt, sinnieren, fotografieren ? millionenfach. Auch in der Kunst ist der Sonnenuntergang seit langem Metapher für das Leben und seine Endlichkeit. Von Caspar David Friedrich und Claude Monet über Fischli/Weiss bis Tacita Dean und Wolfgang Tillmans: Sunset. Ein Hoch auf die sinkende Sonne ist eine Tour d?Horizon zwischen Kitsch und Kunst, zwischen Pathos und der Physik des Phänomens. In Zeiten, in denen Theorien und Bilder vom Untergang omnipräsent sind, beleuchtet dieser Band auch die Haltung, mit der zeitgenössische Künstler*innen in die Atmosphäre blicken. Ein literarischer Essay von Ulrike Draesner und neue Lyrik, eigens geschrieben zu acht der gezeigten Kunstwerke, erweitern den Gedankenkosmos und die Zeit der Reflexion zwischen Abendrot und Blauer Stunde.00Exhibition: Kunsthalle Bremen, Germany (26.11.2022 - 02.04.2023)
Gedichteband zur Ausstellung: Der Duft der Bilder. Werke der colección olorVISUAL Barcelona, 2018 Die Ausstellung zeigt eine hochkarätige Sammlung spanischer und internationaler Kunst. Rund 50 Gemälde, Fotografien, Video-Arbeiten, Skulpturen und Installationen unter anderem von Miquel Barceló, Joan Brossa, Eduardo Chillida, Christo, Rebecca Horn, Bjarne Melgaard, Duan, Michals, Sean Scully, Jessica Stockholder und Antoni Tàpies sind zu sehen. Zusammengetragen hat sie der in Barcelona beheimatete Parfumeur Ernesto Ventós Omedes, der für seine Sammlung seit vierzig Jahren buchstäblich seiner Nase folgt. Eine Auswahl der im Haus Coburg präsentierten Werke wird von wohl komponierten Duftessenzen begleitet. Die Ausstellung, zu der ein Katalog (dt./engl./span.) gehört, ist in Kooperation mit colección olorVISUAL, Barcelona, und den Opelvillen Rüsselsheim entstanden. Begleitend zu der Delmenhorster Schau ist ein Lyrik-Projekt mit dem Instituto Cervantes Bremen entstanden.
Simon Pasiekas großformatige Arbeiten entführen in geheimnisvolle Welten, die bevölkert werden von Jugendlichen auf der Suche nach der eigenen Identität. Abseits der Erwachsenenwelt und losgelöst von zivilisatorischen Zwängen erproben sie ihr Leben, um sich zu finden und neu zu definieren. Momente der Vergegenwärtigung eines 'anderen' glücklicheren Lebens mischen sich mit der Darstellung von Landschafts- und Naturansichten. Mit seinem Werk, bestehend aus Malerei und schwarzen Tuschpinselzeichnungen, hat der Künstler einen eigenen unverwechselbaren Bilderkosmos erschaffen. Die Publikation erscheint zu den Ausstellungen in der Städtischen Galerie Delmenhorst, der Kunsthalle Göppingen und der Galerie im Taxipalais, Innsbruck, und gibt einen eindrucksvollen Überblick über Pasiekas Werk. Simon Pasieka (*1967) studierte bei Malte Sartorius an der Hochschule für Bildende Künste, Braunschweig. Sein Werk wurde in zahlreichen nationalen und internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und mit renommierten Preisen ausgezeichnet. Simon Pasieka lebt und arbeitet in Paris und Köln.